Jedes Archiv verfügt über eine individuelle Tektonik, in der das vorhandene Archivgut nach archivfachlichen und verwaltungstechnischen Kriterien geordnet wird. Allgemein gliedert sich die Tektonik eines Archivs in Abteilungen, Bestände und Verzeichnungseinheiten; sie ist mit der Struktur eines Baumes vergleichbar:

Die Früchte sind die kostbaren Archivalien, die Blätter stehen für die Masse der Archivalien, Zweige sind Unterbestände, ein Ast ist ein Bestand, der Stamm ist das Archiv.
Innerhalb einer Abteilung werden die Archivalien in Beständen zusammengefasst. Als maßgebende Kriterien zur Erstellung von Beständen gelten die Herkunft (Provenienz), das Thema (Pertinenz) oder die Form des Dokuments. Ein einzelner Bestand umfasst eine beliebige Zahl von Verzeichnungseinheiten, die im Archiv die kleinste Einheit für eine inhaltliche Erfassung darstellen. Angaben zu Inhalt und Form der Verzeichnungseinheiten werden von den Archivaren erschlossen und in so genannten „Findbüchern“ zur Verfügung gestellt. Diese sind entweder im Lesesaal des jeweiligen Archivs oder online einsehbar.

Das Historische Archiv der Stadt Köln, das die Aufbewahrung sämtlicher relevanter Dokumente der Kölner Geschichte zur Aufgabe hat, ist in folgende Abteilungen gegliedert:
- Stadt Köln
- Nichtstädtische amtliche und geistliche Überlieferung
- Nachlässe und Sammlungen
Gleichzeitig besteht für den Archivbesucher die Möglichkeit, die bereits digital erfassten Bestände des Historischen Archivs über die Internetpräsenz des „Digitalen Historischen Archivs“ (DHAK) einzusehen und zu nutzen. Der Zugang zu den Archivalien ist hier ebenso über die Archivtektonik möglich. Weitere Informationen zu den einzelnen Abteilungen und Beständen finden Sie im digitalen Lesesaal des DHAK.