Best. 204 |
Aposteln |
1213 - 1802 |
Der Bestand setzt sich zusammen aus Urkunden und Amtsbüchern des im zweiten Viertel des 11. Jahrhunderts durch Erzbischof Pilgrim gegründeten Kollegiatsstiftes St. Aposteln von 1213-1802. Es lag unmittelbar vor der römischen Stadtmauer, an der Ostseite des einige Jahrzehnte später angelegten Neumarktes. Im Jahre 1802 wurde das Stift aufgehoben.
Neben den 671 teils chronologisch gereihten, teils bei den betreffenden Orts, Sach- oder Personenakten verzeichneten Urkunden enthält der Bestand auch die Kapitelsprotokolle (A 7) der Jahre 1573-1776 (mit geringen Lücken), die Jahresrechnungen der Kellerei und der Präsenzverwaltung (A 41 - A 42, überwiegend 18. Jahrhundert) sowie Besitzakten nach Ortsalphabet (A 8 - A 40) und Amtsbücher und Akten zur Propstei und Dekanei, zu einzelnen Kanonikern, Vikaren und Vikarien. Weiterhin finden sich ein Nekrologium (A 45), ein Visitationsabschied (A 46) von 1667, ein Register des Notars Bartholomäus Rychardi (A 49) aus den Jahren 1520-1537, zwei Kopiare (RH 2-3) mit Abschriften von Urkunden aus dem 13.-17. Jahrhundert und der „Index capsularum in archivo (RH 1). |
671 Urkunden, 2,3 m Akten |
Depositum |
Gottfried Stracke, Köln: St. Aposteln (Stadtspuren, 19; Köln, 1993) Hugo Stehkämper, Bürger und Kirchen in Köln im Hochmittelalter, (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins, 45; Köln 2007), S. 44-46 Rosen, Wolfgang: Die Ökonomie des Kölner Stifts St. Aposteln. Strukturen und Entwicklungen vom Mittelalter bis 1802 (= Rheinisches Archiv 158). Köln: Böhlau Verlag 2016. |