Der Bestand umfasst überwiegend Akten und Urkunden aus dem Kloster St. Klara, Ecke Zeughausstraße/Auf dem Berlich gelegen, aus den Jahren 1304-1802. 1304 wurde es durch die Grafenfamilie von Jülich als Klarissenkonvent gestiftet, für das die Visitationsrechte bei den Kölner Minoriten lagen. Der Eintritt mehrerer adliger Frauen aus dem Kölner Raum verhalf dem Klarenkloster zu hohem Ansehen. 1802 wurde es im Rahmen der Säkularisation aufgehoben.
Der Bestand beinhaltet u. a. 280 chronologisch gereihte Urkunden aus den Jahren 1304-1757 und etwa. 2,7 Regalmeter Aktengut. Darunter finden sich u. a. gut erhaltene Rechnungsreihen zu Ein- und Ausgaben 1764-1801 (A 4), zu Einkünften aus Kapitalien 1734-1802 (A 5A-D), zu Fahrzinsen und Geldrenten 1599-1719 (A 6A-E) sowie zur Pacht 1599 und 1650-1801 (A 8A-H), weiterhin Lagerbücher (A 7A-C) und Besitzunterlagen nach Ortsalphabet (A 13-17). Zudem sind Aktenstücke aus der Provenienz des Klosters St. Maria im Tempel, welches in der Glockengasse, schräg gegenüber der Schwertnergasse lag und das 1611 von einem Klarissenkonvent übernommen wurde, im Bestand erhalten. Es handelt sich um ein Liber memorabilium für die Jahre 1611-1789 (A 1), ein Stiftungsverzeichnis von 1786 (A 3), ein Kapitalienbuch für die Jahre 1785-1802 (A 5E), A 7D: ein Lagerbuch von 1793-1802 sowie vier Heberegister zu Renteinnahmen aus Hürth in den Jahren 1624-1785 (A 24A-D). |