Der Bestand umfasst Urkunden und Akten sowie ein Kopiar des Archivs des Klosters St. Maria Magdalena zu den Weißen Frauen. Das Kloster der Reuerinnen der Heiligen Maria Magdalena, die in Köln gemäß der Farbe ihrer Tracht Weiße Frauen genannt wurden, lag am Blaubach, gegenüber von Waisenhausgasse und Rothgerberbach. Der 1224/27 gegründete kontemplative Orden lebte seit 1232 nach der Augustinerregel. Die Kölner Niederlassung gehört zu den frühesten überhaupt und datiert vermutlich in das Jahr 1229, als Erzbischof Heinrich von Müllenark dem Konvent ein Grundstück an der Bachpforte schenkte. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster der Weißen Frauen in einen Augustinerinnenkonvent umgewandelt, dessen endgültige Auflösung im Jahre 1802 erfolgte.
Neben 313 Urkunden, die chronologisch gereiht sind und den Jahren 1227-1759 stammen, enthält der Bestand Akten zur Verwaltung des Klostervermögens und ein Kopiar (RH 1).
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Hugo Stehkämper, Bürger und Kirchen in Köln im Hochmittelalter (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins, 45; Köln, 2007), S. 101-103 Kunstdenkmäler der Stadt Köln, hg. v. Paul Clemen (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. 6-7; Düsseldorf 1905-1938), Bd. 3A, S. 230 Peter Opladen, Das Kölner Augustinerinnenkloster S. Maria Magdalena (zu den Weißen Frauen) am Blaubach, in: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 29/30 (1954/55), S. 174-218 Jürgen Greggersen, St. Maria Madgalena. Kirche des Reuerinnenklosters Weißfrauen (1809 abgebrochen), in: Kölner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock, Bd. 3 (Colonia Romanica, 20; Köln, 2005), S. 212–213. Marianne Gechter, St. Maria Magdalena, in: = Kölner Kirchen und ihre mittelalterliche Ausstattung, Bd. 2 (Colonia Romanica, 11; Köln, 1996), S. 127, |