Der Bestand enthält die Überlieferung des Klosters Zelle, welches in dem Häuserblock zwischen Burgmauer und Komödienstraße, östlich des Kattenbuges lag. Hier wurde 1316 in einem römischen Turm und dem südlich angrenzenden Haus ein Beginenkonvenz eingerichtet, der 1503 die Augustinerregel mit den Gebräuchen der Cellitinnen übernahm. Das Visitationsrecht besaß der Vorstand der Alexianer am Neumarkt, während die geistliche Betreuung in den Händen der Kreuzbrüder lag. Der Konvent wurde als Krankenpflegekonvent 1802 nicht aufgelöst, sondern bildete mit anderen Cellitinnen 1828 eine neue Gemeinschaft im ehemaligen Karmeliterinnenkloster St. Maria in der Kupfergasse.
Außer einer Stiftungsurkunde von 1723 nebst Auszug in doppelter Ausfertigung umfasst der Kleinstbestand nur eine Akte mit Schriftgut aus dem 17.-18. Jahrhundert. |