Der Bestand umfasst die Urkunden und Akten des Zisterzienserinnenklosters St. Apern (ehemals Kloster Mechtern) aus den Jahren 1241-1802. Die für das Jahr 1169 erstmalig bezeugte vormalige Kapelle St. Apern lag an der Ecke Ehrenstraße/St. Apernstraße. Hier befand sich spätestens seit dem Ende des 13. Jahrhunderts eine Klause, deren Bewohner nach der Tertiarenregel der Franziskaner lebten. Nachdem während des Neusser Krieges 1474 ihr Kloster geschleift worden war, wurden auch die Zisterzienserinnen von Mechtern (heutiges Ehrenfeld) an St. Apern angesiedelt. In Mechtern selbst waren die Zisterzienserinnen erst seit 1277 beheimatet gewesen. Vorher hatte dort (seit 1180) eine Gemeinschaft von Augustinerchorherren gelebt. Um die aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Zisterzienserinnenkonvents und der Klause resultierenden Probleme zu beenden, kaufte der Rat der Stadt Köln im Jahr 1477 ein Haus bei der Kapelle St. Bonifatius in der Pfarre St. Severin als neue Wohnstätte für die Klausnerinnen. Umfassende Umbauarbeiten erfolgten daraufhin an der im 15. Jahrhundert neu errichteten Kirche und den angrenzenden Gebäuden. 1802 wurde das Zisterzienserinnenkloster St. Apern aufgehoben.
Der Bestand beinhaltet neben 192 kopial überlieferten und Originalurkunden, die chronologisch gereiht sind, auch ein Kopiar (RH 1) sowie Amtsbücher und weitere Akten zu Besitzangelegenheiten (A 1-30), die teilweise nach Ortsalphabet gegliedert sind (A6-20). |
Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln II, Bd. 3, S. 249 ff. (Mechtern) Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln II, Bd. 3A, S. 317 ff. (Apern) Hermann-Josef Hüsgen, Zisterzienserinnen in Köln. Die Klöster Mariengarten, seyne und St. Mechtern/St. Apern (Bonner Beitr. zur Kirchengesch. 19) Köln/Weimar/Wien 1993 |