Enthält u.a.: Schriften und Entwürfe zur Medizin, Mineralogie, Kunst, Geschichte und Numismatik; Briefwechsel mit bekannten Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Politik.
Das Schriftgut des Wallraf-Nachlasses beginnt zögernd in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts und bringt mehr zu seinen pädagogischen und literarischen Aktivitäten als zu seiner Sammlertätigkeit. Außerdem sind im Bestand enthalten die Unterlagen der Olympischen Gesellschaft aus den Jahren 1810/1811, eine beachtliche Zahl von Manuskripten zeitgenössischer Literaten und Dichter (Altstädten, DuMont, Klaren, Merkenisch u.a.m.) und ein kleiner Nachlass von Wallrafs Mentoren und Freunden Menn/Schauberg. Der schriftliche Nachlass wurde in den Jahren 1824/25 von Fuchs im Rahmen der Aufnahme der Sammlungen verzeichnet und war seit Übergabe des Wallrafschen Besitzes an die Stadt der erste Nachlass des Archivs (s. Übersicht von 1894 unter B1 b3 S. 19). Zeitweilig diente er als Ablage weiterer Museumssachen, die nicht die regulären Wege der Aktenregistratur durchlaufen hatten. Diese fremden Bestandteile sind bei der Neuverzeichnung aber ausgeschieden worden und bilden jetzt einen Teil des Bestandes 610 (Museum). Als Ferdinand Franz Wallraf 1823 aus Anlass seines 75. Geburtstages und seines 50jährigen Priesterjubiläums mit einer die ganze Stadt bewegenden Feier geehrt wurde, soll ein Kölner gefragt haben: Wenn nun der Wallraf stirbt, wer wird dann der Wallraf? Diese „unvorbereitete Äußerung aus dem Munde des Volkes, höchst originell und treffend", die der erste Wallraf-Biograph Smeets 1825 mitteilte (oder erfunden hat?), zeigt uns die Wertschätzung, die Wallraf an seinem Lebensabend in seiner Vaterstadt genoß. Wollte man heute die Frage beantworten, so müßte man sagen: heute sind die Kölner Museen, das Archiv und die Bibliothek der Wallraf, und hätte mit dieser Substituierung eines Mannes durch vielköpfige Institutionen noch zu kurz gegriffen. Denn wer fertigt heute Gedichte und Inschriften, deutsch, französisch oder lateinisch, zu öffentlichen Anlässen, wer vermag heute als Lehrer in Literatur und Kunst die jungen Generationen zu prägen? Die Fülle der Wallrafschen Aktivitäten spiegelt sich in seinem Nachlass, der als erster echter Privatnachlass im Archiv eine inzwischen beachtliche, über 300 Bestände zählende Abteilung anführt. Begründungen vorzubringen für die Notwendigkeit, ihn eingehend zu verzeichnen, hieße Eulen nach Athen tragen. Dennoch sei darauf hingewiesen, daß noch weit über die angedeuteten Tätigkeitsfelder Wallrafs hinaus der Nachlass Material bereitstellt, so, um nur ein Beispiel herauszugreifen, auf kirchenrechtlichem Gebiet: er kümmerte sich auch um die Pfarreinteilung des neuen Bistums Aachen.
Ob Wallraf zu seinen Lebzeiten seiner Korrespondenz, seinen Manuskripten und sonstigen Papieren irgendeine Ordnung hat zukommen lassen, erscheint unwahrscheinlich, auch wenn er in einem Brief behauptet, er hebe seine Konzepte auf. Die Ordnungsgeschichte beginnt mit der Verzeichnung des gesamten Nachlasses einschließlich der Sammlungen nach Wallrafs Tod. In dem am 25. März 1825 erstatteten Bericht an die Testamentsexekutoren schreibt Johann Peter Fuchs zu Punkt 3 Papiere: Der Verstorbene schien alle Papiere von seiner Jugend an aufbewahrt zu haben, sie lagen zwischen seinen übrigen Sachen zerstreut umher. Alle sind durchgegangen und durch Fuchs in eine gewisse Ordnung gebracht worden, wie das beiliegende Verzeichnis nachweist. Manches ist als ganz unbrauchbar ausgeworfen, aber nicht weggeworfen, sondern in Körben aufbewahrt worden und kann, wenn es als nötig erachtet wird, noch immer eine Untersuchung derselben stattfinden. Fast wörtlich wird dieser Passus im Abschluss Bericht der Testamentsexekutoren gegenüber dem Oberbürgermeister 1826 wiederholt. Johann Peter Fuchs (1782-1857) war als Schüler und Freund Wallrafs und als Verwaltungsbeamter (seit 1815 Stadtsekretär, nebenamtlich Archivar) für diese Aufgabe hervorragend qualifiziert. Seine Verzeichnung hatte über 150 Jahre Bestand bis zu der hier vorgelegten neuen.
In folgende 12 Gruppen ordnete Fuchs die Papiere: I Wallrafs Anstellung, Beförderungen, Ehrenbezeugungen II Wallrafs Korrespondenz III Wallrafs Vermögen IV das Stift St. Maria betr. Gegenstände V Sammlung des Baron von Hüpsch und dessen Hinterlassenschaft VI Hardy, dessen Unterstützung und Begräbnis VII Ästhetik, Plastik VIII Inschriften und Grabschriften IX Wallrafs poetische Schriften X Wallrafs prosaische Aufsätze XI Medizinische und naturhistorische Gegenstände XII Numismatik Ohne Nummer folgten noch: Fremde Schriften I-XIII Studienwesen
Das Ganze war aufbewahrt in 12 Capseln, an denen man den Umfang ermessen kann: die Capseln 1-8 reichten für I bis Fremde Schriften IV, Capsel 9 und 10 enthielten Fremde Schriften V-XIII, und Capsel 11 und 12 waren gefüllt mit Studienwesen. Gerne wüsste man, was mit den Papieren geschah, die Fuchs in Körbe legte - handelte es sich dabei vielleicht um die Betreffe Fremde Schriften und Studienwesen, die ersichtlich im Nachgang zu den numerierten Gruppen und summarischer als diese verzeichnet waren? Mit großer Wahrscheinlichkeit ist aus dieser Masse später zu unbekannter Zeit die Gruppe XIII Entwürfe zu Briefen, Vorstellungen und Bittschriften Wallrafs gebildet worden. Nach dem Tod von J. P. Fuchs scheint man alle bei ihm vorhandenen Papiere, soweit sie das Museum betrafen und nicht eindeutig als städtische Akten formiert waren, zum Nachlass Wallraf gelegt zu haben. In der Folge sind dann auch einige städtische Akten über Wallrafs Testament und seine Erbschaft in den Nachlass gelangt. Andererseits ist der Nachlaß benutzt worden, um Archivbestände aufzufüllen, insbesondere den Bestand Universität, dem zwischen seiner Verzeichnung 1911 und der von 1934 im Bereich Medizinische Fakultät eine wundersame Aktenvermehrung widerfuhr. Auch in den Schulakten des Bestandes Französische Verwaltung finden sich viele Stücke, die provenienzmäßig auf den Nachlass Wallraf deuten. Im Verwaltungsbericht der Stadt Köln für das Jahr 1924 meldete das Archiv, mit Revision und Neuordnung des Nachlasses Wallrafs sei begonnen worden. In den folgenden Jahren wird aber nichts mehr darüber berichtet. Vermutlich war damit ein Unternehmen des Archivdirektors Josef Hansen angesprochen. Die Aufzeichnungen, die er zu einzelnen Stücken des Nachlasses und zu Wallraf überhaupt gemacht hat - es gehören auch die Abschriften der Oettingen-Briefe dazu -, gehen weit über das hinaus, was er in seinen Quellen zur Geschichte des Rheinlandes im Zeitalter der französischen Revolution veröffentlichte, so dass man annehmen möchte, er habe zu Wallraf eine eigene Publikation geplant. Leider müssen einige von Hansen benutzte Stücke als endgültig verloren betrachtet werden (1 Stück wieder gefunden, s. Nr. 27 Bl. 58 Jan. 1990- 571 f., 686, II S. 322 A.2, 612 A.1, III S. 1004 A.4, 1006 A.1, 1019 A.3, IV S. 824 A.3, 842, 953 A.2), da sie, der Veröffentlichung wegen aus dem Bestand herausgenommen, in den Strudel der Kriegsereignisse, der Auslagerung des Archivs und des plötzlichen Todes Hansens gerieten. In anderen Fällen hat sich aber noch finden lassen, was Hansen verloren glaubte bzw. nicht kannte (die von Hansen IV S. 950 A.1 vermisste Rede Wallrafs jetzt in Nr. 126, s. u. S. 301). Ein bedauerlicher Verlust widerfuhr dem Nachlaß noch nach 1945. Briefe Wallrafs, die nach Fuchs' Verzeichnung zu einem eigenen Konvolut über Wallrafs Reise nach Schwaben 1783 formiert worden waren, wurden noch von Lange für seine Dissertation 1948 benutzt, sind seitdem aber vermisst. Bis zu der jetzt vorgelegten Neuordnung diente das von Fuchs 1824 angelegte Verzeichnis als Findbuch zu dem nun mit der Signatur 1105 versehenen Bestand, allerdings mit Änderungen und Nachträgen. Im Wesentlichen unberührt belassen wurden die Fuchsschen Gruppen I-XII; die neue Gruppe XIII wurde schon genannt; „Fremde Schriften" waren zu XIIIa geworden; Papiere von Fuchs, von De Noël und städtische Akten betr. das werdende Museum bildeten XIV; was vom Fuchsschen „Studienwesen" noch im Nachlass geblieben war, lief unter XIVa, und schließlich gab es noch XV, XVI und XVII, die wohl überwiegend noch aus der Gruppe Fremde Schriften entstanden waren. Bei der Verzeichnung waren die gröbsten Verstöße gegen das Provenienzprinzip zu bereinigen. Die genannten Museumspapiere wurden aus dem Nachlass ausgeschieden und dem Bestand 610 Wallraf-Richartz-Museum zugeführt. Man könnte auch die Papiere der Wallrafschen Testamentsexekutoren hierzu rechnen, doch lässt sich ihre Arbeit ebensogut als rechtliche und logische Fortsetzung des Wirkens Wallrafs selbst verstehen. Deshalb wurde ihr internes Schriftgut, das nicht den offiziellen, 1826 der Stadt übergebenen Schlussbericht bildete, hier im Nachlass belassen mitsamt den von ihnen ausgearbeiteten Verzeichnissen der Wallrafschen Hinterlassenschaft. Umgekehrt wurden aus dem Best. Universität eine ganze Akte (Nr. 363) und zahlreiche Einzelstücke dem Nachlass, dem sie entnommen waren, wieder zugeführt (s. u. S.299 f.). Auch aus dem Bestand Franz. Verwaltung wurden Schreiben, die eindeutig an Wallraf als Person adressiert waren, und Konzepte von seiner Hand entnommen. Der Versuchung, noch mehr Schriftgut als Provenienz Wallrafs zu reklamieren, traten zwei Überlegungen entgegen: zum einen sind Reinschriften und Entwürfe von Wallrafs Hand einander sehr ähnlich, weil er bis zuletzt besserte und nachtrug; zum anderen ist zu vermuten, dass sich echte, provenienzgerechte Schulakten bei Wallrafs Tod in seinem Haus befanden, weil die Trennung zwischen privater und dienstlicher Tätigkeit damals allgemein nicht streng gehandhabt wurde. Innerhalb des Wallrafschen Nachlasses ergab sich als ursprünglich eigene Provenienz ein Restnachlass Menn/Schauberg, der dementsprechend verzeichnet wurde (s. u. S. 353). Bei der Neuverzeichnung war eine der obersten Prämissen, das Ordnungsschema von Fuchs im Ganzen wie auch seine Zuweisungen im Einzelnen möglichst zu respektieren, da Fuchs noch vielfach Personen und Verhältnisse, von denen in den Papieren die Rede ist, selbst kannte. Deshalb - und auch aus arbeitsökonomischen Erwägungen - ist die Gruppe Korrespondenz (jetzt I, bei Fuchs II) im Wesentlichen beibehalten worden; es wäre möglich gewesen, noch mehr Briefe zu den „Sachakten" zu legen. Insgesamt ist die Gliederung immer noch dem Entwurf verpflichtet, manche ihrer Unebenheiten lassen sich daraus erklären. Im Einzelnen gab es gegenüber Fuchs doch viel zu bessern, zusammenzuführen und zu klären. Es ist deutlich, dass Fuchs ungleichmäßig gearbeitet hat, da es ihm in erster Linie darauf ankam, die Vermögensverhältnisse Wallrafs aufzuhellen. Sammlungen, Wallrafs Haushalt, ausgeliehene Gegenstände waren wichtig für Fuchs, Schriften und Studienwesen traten in den Hintergrund. Dass auch Fuchs krasse „Fehler" unterliefen, sei nur an einem Fall aufgezeigt: die nicht wenigen Briefe, die Fuchs nach ihrer Unterschrift Peter unter diesem Namen in die Korrespondenz bei P einreihte, stammen von Peter Schauberg, der zwar zu Fuchs' Zeiten nicht mehr zum Freundeskreis Wallrafs zählte, dessen Schwester Katharina aber die Fuchs wohlbekannte Frau des Verlegers Marcus DuMont war. Die Erschließung verfolgte die Absicht, die weitgehend vereinzelten und losen Blätter zu Sachaktenansätzen zu formieren, was nicht immer befriedigend gelingen konnte. Einige Konvolute (Nr. 70-72 S. 275, 96-99 S. 288, 111-112) enthalten daher kaum mehr als einzelne Blätter, die mit bestem Gewissen der jeweiligen Überschrift zugeordnet sind, die näher zu bestimmen aber Jahre gedauert hätte. Man bedenke, dass Wallraf ein umständlicher Autor war, weshalb es auch kein größeres Werk aus seiner Feder gibt. Bestes Beispiel bietet seine Abrechnung mit Pick (Nr. 150), deren Anfang, mindestens eine Seite lang, 14mal vorhanden ist. Die Trennung der Hauptgruppe VIII Fremde Schriften vom sonstigen Nachlass ist nicht unproblematisch. Ich bin davon ausgegangen, dass alle Schriftstücke von Wallrafs Hand, besonders solche mit Entwurfscharakter, zu den entsprechenden Kapiteln seiner vielfachen Aktivitäten zu nehmen seien. Das bedeutet, dass sich sicher auch „Fremde Schriften" darunter befinden. Ebenso wurden Wallrafsche Abschriften fremder Autoren seinen eigenen Sachen zugeordnet. Ausnahme davon ist Nr. 159, wo seine Abschriften von Gedichten benannter Autoren versammelt sind. Was aber von fremder Hand stammt und sich nicht unmittelbar zu einem bestimmten Unternehmen Wallrafs in Bezug setzen ließ, wurde in die „Fremden Schriften" eingereiht. Scheinbare Ausnahme von diesem Grundsatz bildet Nr. 136 „Unterrichtsanstalten und -wesen außerhalb Kölns"; hier ist anzunehmen, dass Wallraf für seine Reformdenkschrift eine Art Dokumentation über andere Anstalten sich zugelegt hat (der das Nachlasskonvolut nur noch rudimentär entspricht). So, wie der Nachlass jetzt vorliegt, erlaubt er folgende Feststellungen zu dem, was er enthält bzw. zu dem, was man vergeblich darin suchen wird. Die Frühzeit Wallrafs vor den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts ist schlecht dokumentiert, die wenigen Korrespondenzpartner wie z.B. Schmitz aus den Jahren 1773/1774 gleichen Inseln in einem Meer der Leere. Über Wallrafs Sammeltätigkeit im Einzelnen, d.h. bestimmte Objekte, herrscht Schweigen; man möchte annehmen, daß bei dieser Tätigkeit eine mehr oder weniger bewusste Diskretion obwaltete. Lücken in der Überlieferung finden sich immer wieder, sowohl bei im Allgemeinen gut belegten Briefpartnern wie Lichtschlag und Graf Sternberg wie auch bei den Unterlagen zu Wallrafs Veröffentlichungen, wo einmal reiches Material aus mehreren Entstehungsschichten, ein andermal so gut wie nichts vorhanden ist. Stärker als bisher bekannt, tritt im Nachlass Wallrafs publizistische Tätigkeit zu allem, was seine Teilnahme erregte, hervor, selbst wenn auch hier umfangreiche Verluste in Rechnung gestellt werden müssen. Neues Licht auf die Biographie Wallrafs wirft das Material, das von Fuchs noch gar nicht einer Rubrik gewürdigt worden war - oder hatte ihn Rücksicht auf lebende Personen davon abgehalten? - und das später im neuen Kapitel XIV ein verborgenes Dasein fristete: das über Wallrafs Verwandtschaft, insbesondere die Familie seiner Schwester.
Dem Bestand angefügt ist der kleine Nachlass von Professor Johann Georg Menn, † 1781, Wallrafs Lehrer, und seiner Frau Dorothea geb. Schauberg, † 1789, Wallrafs mütterlicher Freundin. Auf Grund dieser nahen Beziehungen ist es nicht verwunderlich, dass ein wenn auch nur minimaler Rest des Nachlasses in Wallrafs Besitz gelangte. Immerhin ist er noch umfangreich genug, als eigene Gruppe innerhalb der Wallrafschen Papiere aufgeführt zu werden. Damit ist hoffentlich dem Untergehen im Wallrafschen Chaos vorgebeugt, dem anscheinend auch Fuchs erlegen ist, als er seinerzeit die Briefe an Menn ohne jeglichen Hinweis in die Wallrafsche Korrespondenz einreihte. Daher blieben sie auch Gerhilt Reuss für ihre Arbeit über Menn (Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 28 (1953) S. 210-258) unbekannt. Zu diesem Nachlass gehören auch die zwei Kataloge in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (5 P 216 und 5 P 214), die die Bibliothek von Prof. Menn erfassen, nach deren Verkauf aber in Wallrafs Besitz verblieben und deshalb zu Unrecht als Kataloge Wallrafs bezeichnet worden sind (G. Quarg, Zwei alte Kataloge der Bibliothek Wallraf, Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 55 (1984) S. 201-209). Das vorliegende Verzeichnis wurde auch für die Zeit nach Wallrafs Tod fortgeführt, um insbesondere die für lange Zeit das Bild von Wallraf prägende Auswahl von Ennen 1857/1861 vorzuführen.
Zeittafel 1748 Juli 20 Geburt Juli 21 Taufe 1763 Feb. 25 Tonsur und die vier ersten niederen Weihen 1765 Mai 7 Immatrikulation an der Universität und als Logicus am Gymnasium Montanum 1766 Feb. 1 Baccalaureus artium 1767 Feb. 26 Magister artium 1769 Mai 23 Professor am Gymnasium Montanum 1772 Dez. 19 Priesterweihe 1778 Juni 1 Baccalaureus der Medizin 1780 Aug. 3 Lizentiat der Medizin 1784 Aug. 4 Beginn der Vorlesungstätigkeit Aug. 18/20 Kanonikat an St. Maria im Kapitol und Lehrstuhl der Botanik in der medizinischen Fakultät 1786 Okt. 23 Ernennung zum Professor der Botanik, Naturgeschichte und Ästhetik Nov. 14 Feierliche Antrittsvorlesung 1788 Nov. 18 Doktor der Medizin 1789 Herbst Ausschluß aus dem Gymnasium Montanum und der Artistenfakultät 1793 Dez. 17 Rektor der Universität 1794 Okt. 6 Die Franzosen besetzen Köln 1795 April 1 Vergleich und Wiedereintritt in das Gymnasium Montanum Juli 1 Kanonikat an St. Aposteln 1797 Dez. 11 Verweigerung des Eides auf die französische Republik Dez. 27 Absetzung als Rektor und Professor 1798 April 28 Aufhebung der Universität und Errichtung der Zentralschule Nov. 1 Professor an der Zentralschule 1799 Jan. 21 Ablegung des Eides auf die französische Republik 1801 Feb. 9 Endgültige völkerrechtliche Abtretung Kölns und des ganzen linken Rheinufers an Frankreich im Frieden von Lunéville 1802 Juni 9 Säkularisation 1805 Nov. 13 Errichtung der Sekundarschule 2. Grades 1813 Nov. 3 Einstweiliger Leiter der Sekundarschule 2. Grades 1814 Jan. 15 Die gegen Frankreich verbündeten Mächte (Rußland, Preußen, Österreich) besetzen Köln 1815 April 5 Köln wird dem Königreich Preußen einverleibt 1818 Mai 9 3. endgültiges Testament Mai 16 Der Stadtrat nimmt die testamentarische Schenkung an Nov. 19 Roter Adler-Orden 3. Klasse 1823 Juli 20 Jubelfeier 1824 März 18 Tod März 22 Feierliches Begräbnis |