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Die Minneburg |
15. Jh. |
Anf. Bl. 1r: Geselster wil entsprusset myn hercz das cleyn verdrusset nach art der wurczel flechten. Bl. 37r: Anmerkungen in moderner Schrift zur Verdeutlichung z. B. der im Gedicht genannten Personen: tschionatolander (?), ysot, tristan, wigolais (?) Blantschiflur, laurin ... Lancelot. Schl. Bl. 41v: Zu im gereißent alle diu synn Vnd wirckt er vnd dien sel dich mynn Kürzere Redaktion. Mittelhochdeutsche Minneallegorie des 14. oder 15. Jahrhunderts, fälschlich dem im Gedicht genannten Meister Egon von Bamberg zugeschrieben. 2 Redaktionen, längere (Cod. Pal. germ. 455) etwa 5500 Verse, kürzere etwa 3500 Verse. Vgl. Ehrismann, Untersuchungen über das mhd. Gedicht von der Minneburg. Heidelberger Habil.-Schrift, Halle 1897, S. 261264; desgl. Paul-Braune, Beiträge 22, 304. |
Papier. Dünner Pergamentumschlag, zugebunden. Aufschrift: L. C; schön und sauber geschrieben, einige Flecken, besonders Bll. 12, 13, 15; eine Hand; 15. Jahrhundert. 41 Blätter ältere Zählung. 2 Bll. am Anfang und 4 Bll. am Ende nicht beschrieben; 41 Bll. beschrieben. Blattgröße 27,5 x 21 cm, beschriebener Raum 22 x 8 cm; einspaltig; 40—45 Zeilen; Verse abgesetzt. Wasserzeichen Einhorn. Sinneseinschnitte durch Alinea bezeichnet, keine rote Buchstaben. Hinter dem letzten Blatt Heftstreifen aus deutscher Urkunde. Im Vordeckel: Ferd. Wallraf Prof. Colon. Darunter: N. B. Dies Ms. ist im 7ber 1816 abgeschrieben worden W. Auf dem unbeschriebenen Vorblatt die Zeilen: Autorem zelus repetit / Vntriw slecht irn eygen herrn /. Oberdeutsche Mundart |
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 1 (Menne) |
W. f 360 |
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 360 |