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Antoniuslegende |
13. Jh. / 14. Jh. |
Ueber dem Text: (modern) Der veter buch vgl. Pfeiffer, Marienlegenden. Recessus Hansae Annj 1597 Dominica post Trinitatis. Anf. Bl. 1ra: Jhesu getruwer leitesman wan ich iz durch dich wil grifen an Anthonius der gotes helt Gar an tugenden irwelt zu eime kinde gote irkorn vz von egypto was geborn von erhaften magen die grozer wirde pflagen Schl. Bl. 3vb: Duldete er da in den graben Als er iz durch got wolde haben Do wuchs alrest des tuuels haz Er began entsitzen daz Daz dirre gotes getruwer degen vurbaz wiche von den wegen vnd also verre queme Daz er sich an neme. zu wonene in wuste wilde. |
Zwei Pergamentblätter und ein halbes nebst einem Vorblatt in blauem Pappdeckelumschlag, an den Rändern zerknittert, Schrift sehr schön und deutlich. Das mittlere Blatt in der Hälfte abgeschnitten, enthält je eine ganze Spalte von jeder Seite. 13./14. Jahrhundert; eine Hand. Das erste Blatt mit 10 numeriert (modern). Blattgröße 35 x 22 cm, beschriebener Raum 25 x 16 cm; zweispaltig; 40 Zeilen; Verse abgesetzt. Sinneseinschnitte durch rote und blaue, schön verzierte Initialen hervorgehoben; die Blätter deutlich liniiert. Auf der ersten Spalte rechts von der ersten Zeile in roter Schrift: Von sente Antho / nio. Auf dem Vorblatt (modern) unter anderem der Vermerk: Bruchstücke aus „Der veter Buch". Vgl. Prof. Franck-Bonn in Zeitschr. f. dt. Altertum 44 (1900), S. 119. Frz. Pfeiffer, Marienlegenden 1846, 2. Aufl. 1863. Mundart oberdeutsch. |
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 1 (Menne) |
W. f 316 |
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 316 |