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Kreuzbrüder. Die Pilgerfahrt des träumenden Mönches. |
Mitte 15. Jh. |
Die Pilgerfahrt des träumenden Mönches. Auf der Vorderseite des Pergament-Schutzblattes: Liber de peregrino. Schriftproben. Auf der Rückseite desselben Blattes: Dyt boich hait in der hilger stat Zo Coelne uys welsche in duytsch gesat Eyn sympel priester, Petrus genant, usw. (15 Verse). Anf. Bl. 1r: ICh hain gelesen in der geschricht Dat der hilge prophete spricht De genant is Daniel. Anf. Bl. 2v-5v unter den Versreihen Versuch einer latein. Uebertragung des deutschen Textes oder der Text der latein. Quelle, dem 16. Jahrh. angehörig. Schl. Bl. 222r: Dat ende dat is der groisse lone Der vreuwede in des hemels trone Den got durch syne genade wille geuen Den doden ind ouch den de noch leuen Amen. Amen. Amen. Actum et completum Anno M°CCCC°XLIIIJ in profesto / decollacionis Johannis baptiste per manus Johannis Dursten. Genaue Beschreibung der Handschrift (wissenschaftl. Bezeichnung ist: Hs. C) bei Al. Bömer, Die Pilgerfahrt des träumenden Mönchs (Deutsche Texte des Mittelalters, XXV), S. XIII-XV; daselbst Abdruck der ersten 264 Verse im Anhang, S. 302-307. Ferner bei Adriaan Meijboom, Die Pilgerfahrt des träum. Mönchs. Nach der Kölner Handschr. hrsg. (Rheinische Beitr. u. Hülfsbücher zur Germ. Philologie u. Volkskunde, hrsg. von Frings-Meißner-Müller, Bd. 10), 1926. Es ist eine Uebersetzung des 1330-32 entstandenen, dem „Roman de la Rose" nachgebildeten Traumgedichtes „Le Pelegrinage de Vie Humaine" des Zisterziensermönches Guillaume de Deguileville aus dem Kloster Chaalis im Dep. Oise. |
Auf dem Vorblatt die Aufschrift: Liber theutonicalis fratrum sancte / Crucis in Colonia agrippina und die ält. Sign. QXXXII. Papier, Vorblatt aus Pergament, sehr gut erhalten und lesbar. Die helle Farbe des Papiers noch erhalten. Mitte des 15. Jahrh.; durchgehende Hand. 222 Blätter neuer Zählung. Blattgröße 20,5 x 13,5 cm, beschriebener Raum 14,5 x 9 cm; einspaltig, 28—34 Zeilen; Verse abgesetzt. Sinneseinschnitte nicht im Text, sondern am Rande durch rot unterstrichene Stichwörter gekennzeichnet. Anfangsbuchstaben der Verse rot gestrichelt. Holzdeckel in braunem Leder mit quadratischen Zeichnungen. Messingschließen zum Teil erhalten. Den Innenseiten sind Blätter eines Psalters (Hymnus: Veni sancte Spiritus, mit Noten) und eines anderen liturgischen Textes aufgeklebt (Pergament, aus dem 13. und 14. Jahrhundert). Mundart ripuarisch. |
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 2 (Menne) Restauriert 2015/2016. Die Handschrift ist nur unter restauratorischer Aufsicht nutzbar. |
222 Blatt |
G. B. 4 223 |
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 223 |