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Leben der hl. Elisabeth |
14. Jh. |
Anf. Bl. 1r: (rot) Hyr beghint de prologus van / sunte Elseben leuen /. Darauf in schwarzer Schrift: DO ich beghan to vndersokene / van den leuene vnde van den se/den van den dode vnde van den / wundere sunte Elzeben, wor/den my voerghebracht somighe scrifte / als eyn boec ghemaect van oren veer der-/nen worden. Vnde oc een cedel de mester / Conrad van marborch ouer scref den / pawese Gregorius den negheden van oren / leuene vnde van oren dode vnde van oren wunderen /. Schl. Bl. 3r: Vnde ic bekenne my vnwer/dich te wesen to scriuen half vulcomelich / de hoghe vnde de grote werke der ghenade / Vnde ic hope dat yemant na my komen sal / vnde vntfarmen sal vnde sal dit suuerlike / ouersetten vnde corrigeren /. An den Prologus schließt sich unmittelbar das Leben der Heiligen: Anf. Bl. 3r: IN den tiden do philippus hertoghe was. / van sweuen. de keyser hinrics broder was. / vnde een gheheten Otto hinrics sone. welke / hinric dar hertoghe was van beyeren vnde / van sassen. do dese mit twiste ghecoren / weren keyser. do streden se dar vm we van / em beyden keyser solde wesen. Do was in / almanien en hoghe vorste gheheten her/man vnde he was lantgreue van doringhen / vnde he was seer vrom vnde hart teghen sine / viande. Schl. Bl. 68v: dese brachte in den hues gods vort dat is / in de hilghe kerke de zutste vnde de salichste / vrucht. Wat ghesaluet was mitten hilghen / gheste so wrachte se er werke in sachtmo- //. Das folgende Blatt mit dem Schluß der Elisatbeth-Vita ist ausgerissen. Was noch auf Bl. 69r bis zur Hälfte beschrieben steht, hat mit der Vita nichts zu tun: to gode gherichtet sijn. vnde to hemelschen dinc/gen. Verghenclike dinck saltu up gheuen. / vnde aller otmodicheit saltu pleghen. Wat du / nicht ghewinnen en kanst dat en verlues / nicht. Den du nicht gheuen en kanst den en / nym nicht. Wes du nicht beteren en wulst / des en verergher nicht. Vp wen du nicht / gudes reden en wult up den en rede nicht / quades. Vnde wat dy nicht an ergheet dar / mede en bekummer dy nicht. Dostu dit so / kanstu aller mester kunst. Weitere Hss. bei Borchling I 201, 213; II 122 ff.; III 19; IV 143; bei P. Hagen Hs. 9, 8. |
Papierhandschrift des 14. Jahrhunderts, die Außenblätter der einzelnen Lagen sowie das jeweilige Innenhalbblatt Pergament. 69 Blätter neuere Zählung. Blattgröße 15 x 10,5 cm, beschriebener Raum 7 x 10,5 cm. Schriftspiegel mit Linien eingeschlossen. 2325 Zeilen, einspaltig, rubriziert. Auf dem Pergamentvorsatzblatt der Eigentumsvermerk: Dit boich hoirt den / Cruczebroderen czo Collen. Darüber: Dyt is sente elyzabeth leuen. Holzdeckel in braunem Leder mit eingepreßten Trapezmustern und einigen Stempeln. Auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels Stücke einer älteren Pergamenthandschrift mit latein. liturgischem Text aufgeklebt [fehlt, wahrscheinlich seit 1965], Mundart niederdeutsch, aber mit Worten wie: ich neben ic, nicht, lich u. a. |
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 2 (Menne) restauriert 2012: Trockenreinigung, Rissschließung |
69 Bl. |
G. B. 8 13 |
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 13 |