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HAStK - Historisches Archiv der Stadt Köln

Stadt Köln

Nichtstädtische amtliche und geistliche Überlieferung

Nachlässe und Sammlungen

Nachlässe und Vorlässe natürlicher Personen

Sammlungen

Handschriften, alte Drucke und Autographen

Best. 7002 Handschriften (GB fol.) - 12. Jh. - 18. Jh.

Best. 7004 Handschriften (GB quart) - 14. Jh. - 18. Jh.

Best. 7008 Handschriften (GB oktav) - 2. Hälfte 13. Jh. - 18. Jh.

Best. 7010 Handschriften (Wallraf) - 9. Jh. - 19. Jh.

Handschriften

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53 - Gebetbuch - 15. Jh. - 16. Jh. (um 1500)

54 - Gebetbuch - [16. Jh.]

55 - Gebetbuch - Anfang 16. Jh.

56 - Johannes Gerson - Guilelmus de Gouda - et alia - um 1500

57 - Sammelhandschrift - Ende 15. Jh.

58 - Gebetbuch - Anfang 16. Jh.

59 - Gebetbuch - Anfang 16. Jh.

60 - Gebetbuch - 16. Jh.

61 - Tugendspiegel. („Der spegel alre doichden“.) - 15. Jh. (1434)

62 - Gebetbuch - [15. Jh.]

63 - Gebetbuch - [Anfang 16. Jh.]

64 - Gebetbuch - 15. Jh.

65 - Gebetbuch - 15. Jh.

66 - Infirmarius - [15. Jh.]

67 - Gebetbuch - Ende 15. Jh.

68 - Gebetbuch - 2. Hälfte 15. Jh.

69 - Henricus Suso: Centum meditationes passionis domin - [15. Jh.]

70 - Geistliche Gedichte - [15. Jh.]

Full view Unit of Description 70

Signatur:	70
Titel:	Geistliche Gedichte
Laufzeit:	[15. Jh.]
Inhaltsbeschreibung:	1. Anf. Bl. 1r (rot:) „Dit is eyn suverlich gedicht / Van dem heilgen sacrament (schw.:) O Hiemelsch broit. der engel spijß Liebensfrucht. ym paradijß Mit muond. hertz. selen ich dich prijß Yn alder ee durch manche Wijß”. Schl. Bl. 2v: „Daz ich entdeckt seh uffenbar Her Moyses angesiecht schynend klar Mit freuden dort yn ewig jar Gib got das es geschie vurwar / Amen”. 2. Anf. Bl. 2v: „O Jhesu gut. myn sele. Vermuot Dyn gnaed hald ye. vur sund behuot Vnd drenck myt pellicanuos bluot Die dyn waer lijcham. deglichs fuot”. Schl. Bl. 3r: „Nym kynt die sunder yn dyn huot Gewer mich des. yst myn begherd Daz lijb. ere. gut. yn fried uff erd Vnd dir die sele behalden werd”. 3. Anf. Bl. 3r (rot:) „Eyn meysterliches gedicht. Van / dem leben. Vnd lyden vnßers heren. (schw.:) „Aue o liechter meres stern Maria soisser mandelkern Dyn loib wuld ich ye prijsen gern Wuld myr nyet syn dyn hulff zo fern”. Schl. Bl. 8v: „Der dufelsch. gifftig. nijdich slang Hait lang gedaen dem mentschen bang Dem dois du junffrauwe nuo bedrang Des nym dir diß zum loibesang / Amen”. 4. Anf. Bl. 8v: „O Jhesu gut. o gudicheit soiß vnd myld. barmhertzicheit dyn gnade ist uberflußig breit Gar wijt yn alle die werlt verspreit”. Schl. Bl. 9v: „Du selbst die ewig selicheit Vnd hoichgeloibte gotlicheit Zu schauwen fort yn ewicheit / Amen”. Alle Verse reimen auf: eit. 5. Anf. Bl. 9v: „Schaff Jhesu vns vur boeß behuot Ruof vns glijch wie der lewe duot”. Schl. Bl. 9v: „Halt vns all zijt yn dyner huot Daz sele vnd lijb behalden werd / AmeN”. 6. Anf. Bl. 10r: „JN eynem aduent des mois ich lyen Do soichte ich in dat hertze myn Wie ihesus in der maghet marien Wolde ix maende besloissen syn”. Schl. Bl. 12r: „Jch bidden in die naemen van vries (!) dragen Dat sy yren bongart ducke vmgaen Ende dat syt gode myt hertzen clagen Vynden sy is neit alsus gedaen”. Darunter: „.J. Biddet vor mych vmb ihesus will“. 7. Auf Bl. 12v eine Sentenz: „Jtem wilhelmus spricht Jt in is keyn richer mensche dan eyn crijsten mensche all were he ouch so sundich dat he nye keyn gut in hait gedaen“. — Schl. Bl. 12v: „Cristus is eyn lame Dat da dodet die sunden der werelt“. 8. Auf Bl. 13r noch ein Gebet Bonaventuras. Anf. (rot:) „Oracio sancti Bonaventure Seraphici doctoris Deuota (schw.:) O here J. Ch. wilcher dyner selbs nit inhaist geschoenet omb mynent wil“. — Schl. der Hs. Bl. 13r: „ind in allen steden we ist sunder dich aller susser here J. Ch. Dit vorscreben gebet plach da zo sprechen der werdiger leere Sent Bonaventura“.
Formalbeschreibung:	Blatt 1-12 Pergament, Blatt 13 Papier. Gut erhalten. Zierliche, überall gleichmäßige gotische Buchschrift des 15. Jhs von mehreren Händen: 1. Hand Bl. 1r-8v, 2. Hand Bl. 9r-9v, 3. Hand Bl. 10r-12r, 4. Hand Bl. 12v, 5. Hand Bl. 13r; Bl. 13v leer. 13 Bll. Neuerer Zählung. Die Doppelblätter sind lose ineinander gelegt. Blattgröße 8,5 x 6,5 cm. Einsplatig, Bl. 1-9 je 19 Zeilen, Bl. 10-12 haben 22-26 Zeilen. Verse abgesetzt. Ueberschriften rot. Ausstattung Bl. 1r-8v sehr sorgfältig: die großen Initialen hier blau (3-4 cm hoch), die zahlreichen kleinen zu Versanfang abwechselnd rot und blau. Der Längsrand links und der obere Querrand auf Bl. 1r, 2r und 3r mit leistenartigen Verzierungen. Die auf der oberen Leiste gezeichneten Tierfiguren (Adler, Pelikan, Einhorn) leider zur Hälfte abgeschnitten, auf den anderen Bll. oberer Rand etwa 1 cm breit weggeschnitten. Eigennamen meist rot unterstrichen. Vereinzelt rote Strichelung, sonst rote Verzierungen in freier Gestaltung. früher: Handschrift lag in einer Papierhülle, diese wiederum in einer anderen Papphülle; seit 1965: Pergamentumschlag; seit 2017/2018: zusätzlich Klappumschlag und Jurismappe. Sprache mitteldeutsch.
Bemerkung:	Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 2 (Menne). Restauriert 2017/2018.
Umfang:	13 Blatt
Altsignatur:	W. 8 70
Bestellsignatur:	Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 70