260A |
"bewerung" der Hl. Schrift |
Anfang 16. Jh. |
Anf. Bl. 1ra (rot:) „Hie heben sich an die bewerung der heiligen geschrift (schw.:) ISydorus spricht als der tot slechtiglich leib vnd sele vonn einander scheidet als snelliglich scheidet die lieb gottes den menschen von aller zeitlicher liebe vnd bewerung ISydorus spricht liebe ist ein furstin ob allen tugenden vnd dorumb heiset sie sant paulus ein bant wan all tugent mit ir verpunden vnd geeiniget werden“. - Schl. der Hs. Bl. 34ra: „das wir zu allen zeitten gedencken an diese vier aderen die von diesem prunen aus geflossen sein an die weisheit seiner lere an die gerechtikeit seiner erpermden an die heilikeit seines reinen lebens Dornoch an dy starcken liebe seines todes AMEN Et cetera amen (rot:) puntschuch". - Auf Bl. 35v von anderer Hand: „Mein wyllygen deinst byst lyebe el“ /. In einigem Abstande darunter von der gleichen Hand: „Mein wyllygen deynst byst lyebe junckfrau ych pytt euch gar fleyssig das yr myr das puch gebt das byt ych vm euch varden". |
Aelt. Sign.: W. VIII 42. Papier. Wasserzeichen Ochsenkopf mit Stab und Schlangenlinie, oben Rosette, Höhe ca. 13 cm (nicht bei Briquet). Die Hs. ist gut erhalten. Der Buchschrift ähnliche Kursive von einer Hand zu Anf. des 16. Jhs. 36 Bll. neuerer Zählung. Die alte in arabischen Ziffern bei der 1. und 3. Lage noch zu sehen. Die Lagen sind Sexternen. Blattgröße 31 x 22 cm, beschriebene Fläche 20 x 14 cm. Zweispaltig. Jede Spalte 20 x 6,5 cm. Schrifthorizont ohne Liniennetz, aber mit Blei umrahmt bis Bl. 32v noch zu sehen, etwa 24-28 Zeilen. Jeder Abschnitt mit einer zwei Zeilen hohen roten Initiale. Vereinzelt rote Strichelung. Neuer Pappband. Sprache hochdeutsch. |
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 2 (Menne) |
36 Blatt |
W. f 260 A |
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 260A |