1. Gebete verschiedener Art. Anf. Bl. 1r: „O Alre lieffste here J. Ch. Jch arme snoede sundersche komen zo dynre mylder goeden Want ich van myr seluer neit en hayn dan alle gebreche. - Bl. 1v: „O here J. Ch. hilp myr jnnenclichen zo dencken dyn wonderliche yntfenckenisse. - Bl. 1v: „O Alre milste got we grois is dyn goitheit ind mynne erschenen. - Bl. 2v: „ICh ermanen dich ind dancken dir lieff here vss gronde myns hertzen der vnsprechlicher anxst ind bangheit dyns gotlichen hertzen. - Bl. 3r: „Bys gesanet du alre bedroifste jonfer Maria. - Bl. 3v: „O Alre liefste here du volkomen vroude der engelen. - Bl. 4v: „Eya gotliche tzarte ewiche wysheit O son des ewigen vaders Dair na stoyndes Du vp van dem auent mail. - Bl. 5r: „Dair na getrouwe lieffhauer des mynschlichen kuns brante dyn hertz in onbegriffelicher vuricher lieffden zo vns. - Bl. 5v: „O Alre liefste here Jch ermanen dich der mynnenclicher sermoenen de du dedes dynen leuen Jongeren. - Es folgt die Betrachtung der Passion Christi, verteilt auf die einzelnen Tagesstunden, nebst Mahnungen und Gebeten. Anf. Bl. 11r: „TZo x oren quam Judas myt v. C man de waren gewapent als resen ... bis Bl. 72v. 2. Gebet „van dem bedroiffenisse vnser leuer vrauwen. Anf. Bl. 73r: „O Alre soiste Jonffer Maria Du gebenedide moder gotz Jch ermanen Dich des groissen bedroiffenisse Als Joseph ind Nycodemus sagen dynen smertzen also seir grois den du haitz ouer dat seyn ind beroren dyns doiden sons. - Desgl. Bl. 74v „van vnser leuer vrauwen yrme bedroifden affscheyden van dem graue eyrs leuen kyntz. - Desgl. Bl. 76r (rot:) „Wer dit gebet spricht xxx dage lanck der sal verdenen van vnser leuer vrauwen wes hie van ir begert ... (schw.:) O Hilge Maria eyn Jonffer bouen alle jonfferen. 3. Die 9 Kälten Christi. Anf. Bl. 78v: „O Du Alre soiste kyntgen Jhesu ich bidden dich durch des bitteren quellens willen dat dyn kyntlich hertzigen qwelde Do dyr dyn nailger splyssen van kelden an dynen hilgen hentger ind voissgen. - Bl. 80r (rot:) „Tzo dem tzweijden mail der kelden vns leuen heren denckt vp den hilgen sondach. Es folgen die anderen „kelden... Bl. 93v (rot:) „Des Fridachs de ix kelde... bis Schl. Bl. 95r: „dat hie uch gracie geue eme alletzijt danckber zo syn jnd dat syn liden nummer an dir verloiren werde Amen. 4. Die „IX offerhande zu Christus. Anf. Bl. 95v (rot:) „Dyt synt IX offerhande zo vnsem leuen heren de eyn eider goit mynsch des sondachs gern beden sall (schw.:) O Hemelscher vader jch offeren dir dynen eynnigen alre leyfsten son... bis Bl. 98v. 5. Drei Paternoster für die Freitage. Anf. Bl. 99r (rot:) „Dese dry pater noster sal eyn mynsch gern ffridachs beden (schw.:) O Here J. Ch. barmhertziger vader kum myr zo hulpen in mynre lester noit. - Es folgt Bl. 100r (rot:) „Eyn ynnych gebet zo gode dem heren (schw.:) O Gode Jhesus wil doch dyn alre hillychste lyden setzen tuschen dyn strenge gerycht ind myn menchueldige sunden. 6. Die große Dornenkrone. Anf. Bl. 101r (rot:) „Hie folget eyn myrcklich exempel van eynre Jonffrauwe De de dorne crone vns leuen heren plach zo beden (schw.:) DJt was eyn Jonffrauwe in eynre stat De hadde eyn yonge maget de ir deynde. Diese ermahnt ihre Herrin, zweierlei zu beachten: 1. Sonntags nicht zu tanzen, 2. alle Sonntage zu „lessen de dorne crone staynde off kneende ouch nuchteren, sie werde dann nicht länger als 3 Stunden im Fegefeuer sein. Es folgen die Gebete und Betrachtungen bezüglich der Gr. Dornenkrone bis Bl. 126. - Vgl. Borchling und Deutsch s. v. 7. Das Dornenkronenkränzchen. Anf. Bl. 126r (rot:) „Dyt is eyn ... dornen cronen krensgen van dem liden Christi... Man sal tuschen eider versgen beden dit kort gebetgen off eyn aue maria... (schw.:) LOff sy dir O leiff here J. Ch. konynck der ewiger glorien Amen... bis Bl. 131r. 8. Violettes Kränzchen von Christi Leiden. Anf. Bl. 131v (rot:) „Dyt is eyn ... fyoletten krenssgen van vnsem leuen heren ind syme bitteren liden ... (schw.:) O Gebenedide here J. Ch. Jch arme sundersche jnd vnwerdiche creature roiffen dich an in mynre hulpen bis Bl. 143v. 9. Die drei Flüsse. Anf. Bl. 143v (rot:) „Jtem So wer dese dry flusse eirt myt dryn pater noster xxx dage der hait eyn bede an vnsem leuen heren So wat hie wilt bis Bl. 145v - Vgl. Deutsch, S. 52 f. - Darauf ein „pater noster van vnsem leuen heren synre bedroiffenisse, ferner Bl. 148r-152r „gebeder ... zo eren dem liden Cristi Wanne hie myt liden besweirt is off noitsachen hait, Bl. 152r ein Gebet „Tzo dem hilgen cruce. 10. Die acht Verse aus dem Psalter des hl. Bernhardus. Anf. Bl. 153r (rot:) „Men lyst dat der duuel zo Sent Bernarde sachte dat hie aicht versen in dem salter wuste de in sich hedden de duychden des gantzen salters bis Bl. 155v. - Vgl. Borchling und Deutsch s. v. 11. Ablaßgebete. Anf. Bl. 155v (rot:) „Dyt synt de gebeder de sancto gregorio Da groissen afflais zo gegeuen is man sal sy beden vp synen kneen vur der figuren des lidens Cristi. - Bl. 158r noch eins: „O Alre soiste lamp Cristi O goederteren here J. Ch. Jch ermanen dich ... des ellendichen bitteren stayns. - Es folgen Bl. 159v „v. nutzliche pater noster zo den v. wonden vns leuen heren. Anf.: „EJa affgront bouen alle mynschlich verstant. Dann Bl. 161r-161v je ein Ausspruch Christi, des Augustinus und Dionysius. 12. Ein „gebet van der hilger dryueldicheit Bl. 162r, desgl. Bl. 164r „van der almechticheit ind barmhertzicheit gotz. 13. Mariengebete. Anf. Bl. 165v: „O Maria vrauwe ind konynckynne der engelen moder aller kristenheit; Bl. 166v: „O Jonffrauwe eyn hoge rode we hoge richstu vp de hilge hoicheit; Bl. 167v: „O Jonffrau der yonfferen vrauwe der engelen konynckynne der hemelen Hoffen der mystrostiger; Bl. 168v: „O Jonffer Maria eyn eynnich hoffen myns leuens ind mynre selen. Dazwischen ein Gebet zu St. Anna Bl. 169r: „O myn leiff moder S. Anna Jch beuelen dir hude ind (Bl. 169v) alle de dage myns leuens myn lyff myn sele ind myn vunff synne. Es folgt ein Rosenkranz Mariens. Anf. Bl. 170r (rot:) „Hie begynt eyn ... ynnich Rossenkrenssgen van der hemelscher konynckynnen ... (schw.:) Myt dem dattu hilge werdige ionffrauwe gebeirdes yn groisser vruden. - Bl. 187r-v: Vier dicta des hl. Bernhard über die Gottesmutter, desgl. je eins von Haimo und Hilarius. - Mariengebet des hl. Bernhard. Anf. Bl. 188r (rot:) „Eyn ynnich ... gebet dat der hoynnichflussiche soisse lerer S. bernardus gemaicht hait zo marien (schw.:) O Jonffer Maria jonffer der yonfferen Konynckynne der engelen. - Noch zwei Gebete desselben. Anf. Bl. 190r (rot:) „Dyt gebet hat Sanctus bernardus zo dem soissen hertzen marien gesprochen (schw.:) O Maria Jch sprechen zo dyme reynen hertzen und Bl. 191r (rot:) „So duck als Sanctus Bernardus quam vur vnse leue vrauwe sprach hie ir dese groitzgen (schw.:) ICh louen dich O ... Maria vmb dat vur des hilgen geistes dat sich in dir yntfenckt hait. Dahinter (Bl. 191v, rot:) „Do S. bernardus dit lange gebet hadde erscheyn eme vns leiff here ind sprach Bernarde Du loffen myn moder ind loffs mych neit Tzo hantz wart hie yntfenckt van dem h. geist ind sprach dit gebet hir na geschreuen (schw.:) OCh du soisser name Jhesus eyn yntfenger myns gelouuens Eyn erwecker mynre andacht. - Ablaßgebet zu Maria. Wer es betet (Bl. 192r, rot:) „De sal Maria seyn vur syme ende jnd sal wyssen de ore (Bl. 192v) ind den dach syns doitz ee hie sterue Dat wart geoffenbairt eynre abdissen. Vgl. Hs. W. 8° 255*, Bl. 4v f., G. B. 8° 11, Bl. 42 ff. u. G. B. 8° 17, Bl. 250r ff. Vgl. auch C. G. N. de Vooys, Mnl. leg, en exempelen, S. 263; ferner dessen Mnl. Marialegenden, Exempel Nr. 80. - Bl. 196v (rot:) „Dyt gebet hait S. Bernardus gemacht vnd wyrt genant de xij eren Marien der hemelscher konyncynnen (schw.:) BJs gegroit alre hillychste yonffer Maria van konyncklichem geslechte geboren. Dann Bl. 198v (rot:) „Wilch mynsch dyt gebetgyn lijst sal nummer vngetroist blijuen in syme liden van der moder gotz (schw.:) Bys gegroit O Du gebenedide moder gotz jnd werdige yunffer Maria Eyn tempel der hilger dryueldicheit. - Bl. 199v-201r folgen verschiedene kurze Mariengebete. Dann das Goldene Band Mariens. Anf. Bl. 202r (rot:) „Dese nageschreuen gebedergen werden geheischen eyn gulden seil marie Wilche de Jonffer Maria byndet alle die gene zo yrme moderlichen hertzen de sy lesen so stercklichen dat sy de neit mach verlaissen eyn oir lanck Sy wilt sy ouch sonderlichen troisten yn erem lesten ende ... (schw.:) O Maria eyn moder der barmhertzicheit Jch beuelen mich dir ind alle de gene da ich schuldich byn vur zo bidden. - Anschließend Bl. 202v (rot:) „Wer dese v. aue Maria myt den gebederen spricht Der sal nummer verdoympt werden; Bl. 203v (rot:) „Dyt synt vij vruden van vnser leuer vrauwen de ir sonderlichen angeneym synt (schw.:) VRouwe dich Maria want J. Ch. dyn leyff kynt voirde dich van deser werelt zo hemel. Vgl. Borchling s. v.; Deutsch S. 55 f.; Bl. 204r (rot:) „Wilch mynsch morgens nuchteren spricht vp synen kneen vij aue Maria ind de (= dar) vp myt desem gebede der sal sicher syn dat hie des dages behoit sal syn vur dem geen doide ... (schw.:) O Maria du hogeloffde hemelsche konynckynne Eyn vnbefleckde (Bl. 204v) tempel gotz; Bl. 205r (rot:) „So wer zo eren der Jntfenckenis der hilger jonffer Marien in yrer moder lyue spricht dese nauolgende gebeder myt vij aue maria Der sal werden verloist van ahne quaden ind enxsten sele ind lyffs jnd van allen schanden der mynschen ind des duuels Jtem vrauwen de swanger synt myt eynre frucht sullen dit gebet gern alle dage beden (schw.:) O Vrouwe dich du alre gebenedixste moder gotz Jonffer Maria zo allen tzijden; Bl. 206v (rot:) „Dyt synt vij gauen de vns leiff vrauwe dem mynschen wilt geuen de sy erent vp den dach yrer boitschaff ind durch dat gantze yair vp den seluen daich in der wechen myt desem nauolgende gebede ... (schw.:) O Maria eyn bouen gaynde stam du bist vol alre genaden ind hillicheit; Bl. 208v: „O Du eynnicher troist aller sundiger hertzer; Bl. 209r: „O Maria moder vol genaden bewijse myr dyn ouerflodige genade; Bl. 210r (rot:) „Hye geit an eyn nutz gebet van vnser leuer vrouwen So wer dat alle dage kneende spricht vur vnser leuer vrauwen bilde van eyme saterdages (!) bys an den anderen alle dage eyns der sal des sicher syn aen tzwyuel dat oen vnse leiff vrouwe in den aicht dagen geweirt. Es folgen die verschiedenen Gewährungen ... (Bl. 210v) „JCh ermanen dich O alre hillichste Jonffer Maria jnd werdige moder gotz Alle der eren ind wirdicheit de dir got gedayn hait; Bl. 213r (rot:) „Sprecht den mannificat (!) yp eider gebet myt eyme pater noster ind aue Maria (schw.:) Myn sele maicht grois den heren jnd myn geist hait sich ervrouwet in gode myme heil; Bl. 216v (rot:) „Dit synt vunff suuerliche pater noster van vnser leuer vrauwen De gode vnsem leuen heren seir angeneym synt Wer sy spricht wilt got geyn bede de eme nutz is versagen ... (schw.:) O moder der barmhertzicheit Jch dancken dir ind manen dich des (Bl. 217r) grondelossen lidens ... bis Bl. 219v. Dahinter (rot, jedoch von anderer Hand als der des Rubrikators und kursiv:) „Ora pro Laurentio Roberto Grauio, miserrimo peccatore, vt tecum in eternum sit felix ac faustus. 14. Gebete zu St. Anna. Anf. Bl. 220r (rot:) „Hir na begynnen vij ynnyche groitzeen(!) tzo Sent Annen gemaicht vp vij bloemen Jtem yt was eyn nonne in eyme cloister in groissem druck ind liden Des naichtes sach sy vns leiff vrauwe vur yr stayn myt yrer leuer moder Sent Annen Jnd de hilge moder S. A. hadde vp yrme houffde eynen kranss de also schoyn vertzeirt was myt vij blomen Da dese nageschreuen groitzen in geschreuen waren myt gulden letteren Vnse leiff vrauwe sprach dat sy dagelichs yr leiff moder Sent Anna da myt sould groitzen ... (Bl. 220v) Dyt synt de vij blomen van S. Anna (schw.:) GOt groitze dich edel rosse eklenteirs blome ... edel velt blome des paradijs ... (Bl. 221r) edel corne blome wyde vp gedayn ind schoyn vertzeirt gelichs der blauwer farwen ... edel violetten blome ... (Bl. 221v) edel goult blome (Diese Gebete stehen noch in der Historia S. Annae, von Jak. Polius in Latein beschrieben und von Suicardus Beeck in gemeine Sprach übertragen. Mit an gehencktem Schatz ausserlesener andachtiger Vbungen, Gebett u. Gesängen (Cölln 1641), wo S. 278 ff.: „Blumen = Büschlein von S. Anna. Kann von vielen gebreucht werden vnder der arbeitt oder auff reisen. Der Text ist aber stark abgeändert.) - Vgl. Hs. W. 8° 55*, unter Nr. 13 (s. oben S. 165), Hs. W. 8° 377, unter Nr. 3, ferner Hs: G. B. 8° 11 unter Nr. 19. Dasselbe Gebet auch in der nd. Hs. 16. 8° der Univ.-Bibl. zu Greifswald, Bl. 213v ff. (die Hs. ist übrigens ripuarisch), bei Deutsch, S. 56 f., wo Literaturangaben; ebenso in der nd. Hs. 20. 8° daselbst, Bl. 165* ff., bei Deutsch, S. 68. - Bl. 222v (rot:) „Van der hilger moder Sent Anna ... (schw.:) O Du alre wirdichste vrauwe Sent Anna Du alre edelste vurstynne Eyn zo flucht ind troisterynne der bedrofder. - Bl. 224v (rot:) „Dyt synt vunff blijtschaff van der hilger moder Sent Annen ... (schw.:) GOt groitze dich hilge moder S. A. - Es folgen noch zwei Gebete Bl. 226r zu „S. Joseph dem hilgen patriarchen ind hoider marien und Bl. 227r zu „Joachym vnser leuer vrauwen vader. 15. Gebete während der Messe. Anf. Bl. 228r: „O geweidiger here ind got hemelrichs ind ertrichs Jch dyn arme sundige creature myt der rechter mynnen alle dynre vrunde ermane ich dich. - Bl. 229v Gebet „vur der vpheuunge des hilgen sacramentz. Bl. 230r drei Paternoster „onder myssen als vns leiff here got vp gehauen is. - Bl. 231r die geistliche Kommunion, Bl. 232r Gebet, um „alle der myssen de den daich gescheynt, teilhaftig zu werden. - Bl. 232v (rot:) „Eyn gebet tzo groitzen dat werdige hilge sacr. myt ynnicheit (schw.:) GEgroit sistu soiste mynneclichste marck des vederlichen (das zu ergänzende Substantiv fehlt). - Bl. 234r (rot:) „Noch eyn ander groitze (schw.:) ICh groitzen dich myn here vnd myn got du de mych geschaiffen hais. 16. Beichtgebete. Anf. Bl. 235r Gebet vor der Beichte zu „dem soissen verwonten hertzen vns leuen heren, Bl. 235v Gebet nach der Beichte nebst Bußgebet. 17. Kommuniongebete, u. zwar Bl. 236r-239r vor der Kommunion, Bl. 240v-242v nach der Kommunion. 18. Gereimte Betrachtung über den Tod (Verse nicht abgesetzt). Anf. Bl. 243r (rot:) „O Mynsch du geist hie vp deser erden Such ind denck wat ich byn dat moistu werden Jch hayn gelefft de tzijt Dat ich was als yr nu syt Och gedenckt vnser vergessen selen myt trouwen Doet ir des neit dat sal uch rouwen Dit spricht der doit zo eyme eider mynschen Mynsch bedenckt dyn ende Want der doit kompt bebende Och ewich nympt nummer ende usw. Bl. 243v-244r folgen Aussprüche über den Tod von Ambrosius, Augustinus, Papst Cölestin, Rychardus, Beda, Haymo usw. - Es folgen noch 7 Gebete für die Abgestorbenen Bl. 244v-249v. 19. Gebete zu den Heiligen. Anf. Bl. 250r zu den hl. Engeln, Bl. 250v zu Peter, Bl. 251r zu Paulus und Andreas, Bl. 252r zu Johannes Evang. und Johannes d. Täufer, Bl. 252v zu Georg („Joriss), Bl. 253r Alban, Bl. 253v Erasmus, Bl. 254v Christoph, Bl. 255r zu Sebastian und Quirin, Bl. 255v zu Cornelius und Hubert, Bl. 256r zu Antonius und Severin, Bl. 256v zu Maternus, Bl. 257v zu Rochus, Bl. 258r zu Georg („Joris), Bl. 258v zu Pantaleon, Bl. 259r zu den unschuldigen Kindern, Bl. 259v zu Mauritius, Bl. 260r zu Martinus, Bl. 260v zu Nikolaus, Bl. 261v zu den „hilge x dusent merteler, Bl. 263r zu den hl. Dreikönigen. 20. Gebet zum hl. Bernhard. Anf. Bl. 264r (rot:) „Van dem honnych flussichen soissen lerer S. Bernardo eyn gebet (schw.:) O Alre hillichste vader Sanctus Bernardus. Vgl. Deutsch, S. 36. 21. Gebet zu St. Katharina Bl. 265v, worin die Hs. mit den Worten: „behoide mych vur alle suntlichen saichen de myr an sele ind leyff mogen" abbricht. |
Die Hs. stammt wohl aus einem Frauenkloster (Bl. 1r: „Jch arme snoede sundersche). Auf Bl. 219r der Besitzvermerk: Laurentius Robertus Grauius (= Grave). Papier, stark abgenutzt. vor dem 03.03.2009: Die Bll. unten oft verletzt, eingerissen, zerfetzt und später notdürftig verklebt, jetzt: restauriert mit Japanpapier. Gotische Bücherschrift mit etwas kursivem Charakter des 16. Jhs. Zwei Hände: 1. Hand Bl. 1r-232r und 235r-265v, 2. Hand Bl. 232v-234v. 266 Bll. neuerer Zählung. Blattgröße 13 X 11 cm, Schriftspiegel ca. 11 X 8 cm. Einspaltig, ca. 18-21 Zeilen. Ueberschriften rot, Initialen rot und blau, die O-Initiale auf Bl. 1r mehrfarbig mit leistenartigen Ranken ringsum. Viel rote Strichelung. Pergamentdecke; beim Einbinden stark beschnitten, so daß Verzierungen, auch vereinzelt der Text weggefallen sind. Auf dem Rücken: „Preces Msc. 87. Mundart ripuarisch. |