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Betrachtung des Lebens und Leidens Christi |
16. Jh. |
Anf. Bl. 1r (s. oben:) „vmb dat der schepper alre creaturen in so groissem lijden was (rot:) Hei sprach zo syme hemelschen vader suych an dyns kyntz noit (schw.:) Jnd is id moegelich so nym desen kelch van myr“. - Bl. 23r: „O ynnige sele nu mirck wat dyn gemynde geleden hait in der nacht“. Es folgt Zwiegespräch mit der Seele für die Wochentage, z. B. Bl. 37v: „DEs dynxsdachs machs du vort ouerdencken wee dat Cayphas zo den dyeneren sacht Leidt vns den quaeden schalck her vss“. Es folgen die weiteren Wochentage: Bl. 52v „Des goedesdach“, Bl. 79v „Des donnersdages“... Bl. 155v „Des sonndachs“. - Schl. Bl. 160v: „Do sacht vnss leue here tzo synre moder dat hey woulde gayn tzo marien magdalenen jnd troesten sy Doe sprach de moder myn leue son dit is wail behoirlichen want sy hait dich leyff gehait Jnd sy is also seir bedroifft vmb dynen wyllen mer myn leiff kynt gedenck mynre ind (Bl. 161r) kom duck weder Jnd sy nam yn yn ere armen ind gaff eme oirloff Amen“. Der Anfang dieser Hs. ist irrtümlicherweise der Hs. G. B. 12° 4 (= Nr. 209) vorgeheftet worden. Unser Text schließt unmittelbar dort an ohne Textverlust. |
Papier, gut erhalten. Der Kursive ähnelnde got. Bücherschrift des 16. Jhs von 2 Händen: 1. Hand Bl. 1-53r, 2. Hand 53r-161r. Der Rest unbeschrieben. 167 Bll. neuerer Zählung. Der Anf. Der Hs. ist die 1. Lage in Hs. G. B. 12° 4. Blattgröße 10 x 7,5 cm, beschriebener Raum, von zarten Linien umrahmt, 6 x 4,5 cm. Einspaltig, 13-14 Zeilen. Ueberschriften rot, die wenigen Initialen der größeren Abschnitte rot, rote Strichelung. Einband neu, Schnitt ursprünglich gelb. Mundart ripuarisch. |
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 2 (Menne) |
G. B. 8 198 |
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 198 |