Der Bestand setzt sich zusammen aus Urkunden, Akten, Amtsbüchern und einem Repertorium des Damenstiftes St. Maria im Kapitol aus den Jahren 1184-1804. Es lag im Süden der mittelalterlichen Innenstadt, an der Stelle des ehemaligen römischen Kapitols. Spätestens durch Erzbischof Brun in der Mitte des 10. Jahrhunderts als Benediktinerinnenkloster gegründet, wandelte sich der Konvent erst im Laufe des 12./13. Jahrhunderts in ein Stift um. Im Zuge der Säkularisation wurde das Marienstift 1802 aufgelöst.
Die Urkunden des Bestandes sind chronologisch gereiht und entstammen den Jahren 1184-1784. Unter den Akten sind u. a. die Kapitelsprotokolle für die Jahre 1692-1802 (A 8), die über 40 Faszikel mit Jahresrechnungen (A 43-46), und die Rechnung über Einnahmen und Ausgaben für die Stephanskapelle in den Jahren 1785-1802 (A 50) zu nennen. Der Großteil der übrigen Aktenstücke bildet Besitzakten, die nach Ortsalphabet sortiert sind. RH 1 ist ein umfangreiches Sammelrepertorium des Stiftes St. Maria im Kapitol. |
Kunstdenkmäler der Stadt Köln, hg. v. Paul Clemen (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. 6-7; Düsseldorf 1905-1938), Bd. 1, S. 177ff. Hugo Stehkämper, Bürger und Kirchen in Köln im Hochmittelalter (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins, 45; Köln, 2007), S. 65-67 Anna Maria Friederike Walterfang, Studien zur Geschichte des Stiftes St. Maria im Kapitol zu Köln (Bonn, Univ., Diss. masch., 1920) |