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    HAStK - Historisches Archiv der Stadt Köln
    Stadt Köln
    Nichtstädtische amtliche und geistliche Überlieferung
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    Best. 1625 Maitek, Henry - 1962-1999
    Best. 1068 Mallinckrodt, Gustav von - [13.Jh. - 20.Jh.]
    Best. 1069 Malsbenden, Peter - 1932-1942
    Best. 1709 Mandler, Artur - [ca. 1984-2000]
    Best. 1453 Mannebach, Else - 1917-1930
    Best. 1325 Marx, Josef - 1918-1980
    Best. 1070 Marx, Wilhelm - 1847-1946
    I. Werdegang, Persönliches
    II. Reden, Vorträge, Aufsätze
    III. Politische Wirksamkeit in Preußen und im Reich
    A 49 - August 1914, November 1918. Erinnerungsbericht - 1915-1916, nach 1919
    A 50 - Zwei schwere Tage - 1922, 1930-1932, [1934]
    A 51 - Das Jahr 1920. Erinnerungsbericht - [nach März 1939]
    A 52 - Das Jahr 1921 - ein Wendejahr in meinem Leben - [um 1936, nach 1939]
    A 53 - Das Jahr 1922 - 1922, [ca. 1936, nach 1939]
    A 54 - Das Jahr 1923; das Kabinett Stresemann; der Fall Höfle - [1936]
    A 55 - Das Jahr 1923 - [1923, 1936, nach Juli 1939]
    A 56 - Glückwünsche zur Reichskanzlerernennung - 1923
    A 57 - Berufung zum Reichskanzler - 1933
    A 58 - Erstes Kabinett vom 1.12.1923-26.5.1924 - 1923-1924, [1923]
    A 59 - Die Notverordnungen aufgrund des Ermächtigungsgesetzes - 1923-1924
    A 60 - Das Jahr 1924. Erinnerungsbericht - [1939]
    A 61 - Zweites Kabinett vom 3.6.-15.12.1924 - 1924-1925
    2. Teil, Blatt 72-280 - 05.06.1924-07.02.1925
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    Titel: 2. Teil, Blatt 72-280
    Laufzeit: 05.06.1924-07.02.1925
    Enthält: 1924 Juni 5: Denkschrift des Reichsfinanzministers über den Personalabbau. RT II, 1924, Ds o. Nr. Dazu Verlautbarung von WTB vom 11.6.1924. 1924

    Juni 5 - Düsseldorf: ,Dt. Wahlspruch zum Pfingstfest 1924', Gedicht von Johannes Wintgen. 1 S., eigenhädig Ausf. Dabei Anschreiben. 1924

    Juni 7: RT-Rede von Marx zum Sachverständigen-Gutachten. 9 S., masch.-schriftl., eigenhändig u. hs. Zusätze. 1924

    Juni 20 - Frankfurt/M.: Ernst Michel übersendet Marx einen Art. ‚Landgraf werde hart!' als Standpunkt eines starken Kreises von Z-Mitgliedern in Franken, Hessen und dem Rheinland; man ist entschlossen, nur im Sinne einer unbedingten Verständigungspolitik zu arbeiten und uns mit der sog. Erfüllungspolitik nicht mehr zufriedenzugeben. Ein Pariser Gewährsmann teilt als in frz. Reg.-Kreisen verbreitete Meinung mit, General v. Seeckt sei die Seele des Widerstandes gegen die Annahme der Forderungen der Militärkontroll-Note. Eh. Unterschrift. 1 Halbseite, masch.-schriftl. Ausf., in der Anlage d. Art.

    1924 Juli 27 - Karlsruhe: Schmerbeck telegraphiert Marx namens des bad. Jung-Z und der Vertreter der württemberg. und Pfälzer Windthorstbünde dt. Grüße in treuer unerschütterlicher Gefolgschaft. Postausfertigung mit eigenhändigem Antwortvermerk von Marx.

    1924 Sept. 9 - z. Z. Freudenstadt: StS Meissner drückt Marx die Freude Eberts über den geplanten Besuch aus. Frau Marx möge auf besonderen Wunsch des RP und Frau Ebert mitkommen. Meissner wird Marx am Bahnhof Tuttlingen abholen. Eh. Unterschrift. 1½ Halbseiten, eigenhädig Ausf., Kopfbogen ,Der RP'.

    1924 Sept. 13 - Berlin: Dr. Jecher, Redakteur der ‚Germania', berichtet Marx über ein Gespräch mit Don Luigi Sturzo in Rom. Dieser rechnet für Italien in absehbarer Zeit mit dem Ende der Faschistenherrschaft und mit der Bildung einer demokrat. Koalition, in der der Popularenpartei eine ausschlaggebende Rolle zufallen müßte. Außenpolit. würde Italien in die Reihe der demokrat. orientierten europ. Länder wiedereintreten. Er fragte, ob RK Marx die Dt.-Nationalen unter allen Umständen in die Reg. aufnehmen wolle. Jecher habe Sturzo geantwortet: wohl nur auf der Grundlage der bisherigen Reichspolitik. Sturzo: Eine Hereinnahme der Dt.-Nat. in die Reg. würde vor allem auf die öffentl. Meinung Frkrs. die ungünstigsten Wirkungen ausüben und vielleicht auch das Vertrauen in die Ehrlichkeit der Reichspolitik erschüttern. Eh. Unterschrift. 1½ S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ‚Redaktion der Germania'.

    1924 Sept. 13 - Frankfurt/M.: Dr. Ernst Michel übermittelt Marx hochbedeutsame Art. der ‚Rhein-Mainischen Volksztg.', die an klarer Stellungnahme die ganze andere Z-Presse übertreffen und die die maßgebenden Z-Kreise und die Windthorstbünde Hessen-Nassaus hinter sich haben. Für uns ist jede Koalition mit der DNVP vorläufig ausgeschlossen und würde für uns Verrat an dem Ethos und der Grundrichtung unserer außen- und innenpolit. Marschroute bedeuten. Hat der Hitlerputsch die Schwäche der Völkischen so das Abstimmungsmanöver die der DNVP offenbart. Dtschlds. Eintritt in den Völkerbund ist uns Gewissenssache und Vorbedingung für die Aufrollung der Schuldfrage, für die die Zeit noch lange nicht gekommen ist. Zuerst müssen wir positive europ. Politik gemacht haben, ehe wir von den Völkern den Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben können, die dann auch die Revision früherer Fehlurteile gegen uns erzwingt. Eh. Unterschrift. 1 S., masch.-schriftl. Ausf.

    1924 Sept. 16 - Düsseldorf-Unterrath: Rektor Friedgen, Vors. des Rhein.-Westf. Stenographenbundes Stolze-Schrey, Vors. d. Z in Düsseldorf-Unterrath, bittet Marx, obwohl dieser selbst das System Gabelsberger schreibt, für das System Stolze-Schrey einzutreten. Der Z-Mann Dr. Eduard Hüsgen, der noch bei Leopold Arends persönlich gelernt hat, ist später ebenfalls dafür eingetreten. Eh. Unterschrift. 2½ S., eigenhädig Ausf.

    1924 Sept. 16 - Darmstadt: Lenhart namens der Z-Fraktion des Hess. LT dankt Marx für die vorzügliche, charaktervolle und ehrliche Art der Führung der Reichsgeschäfte und wünscht, daß nach wie vor die Führung der Reichspolitik in der bewährten Mitte liegen muß. Eh. Unterschrift. 1 S., Ausf. von Kanzleihand auf Kopfbogen ,LT der Republik Hessen'.

    1924 Sept. 17 - Berlin: Rundschreiben II (Vertraul. Mitteilung) des Generalsekretariats d. Dt. Z-Partei: Standpunkt der Reichsparteileitung gegenüber dem Drängen der DNVP auf Beteiligung an der RR, der sie bewegenden Hintergründe und der dagegen einzunehmenden Haltung. Unterschrift: Vockel. 3 S., Vervielf.

    1924 Sept. 23 - Coesfeld/Westf.: Leppelmann, Vors. d. Z-Partei d. Kreises Coesfeld, übermittelt Marx eine Vertrauenskundgebung der Kreisvertretung der Z-Partei im Hinblick auf das Londoner Abkommen. 2 S., hs. Ausf.

    1924 Okt. 21, Okt. 22, Nov. 12 - Paris: Presseübersichten: Analyse des Ergebnisses möglicher Neuwahlen, angeblicher Gegensatz Marx-Stresemann, Prof. Gumbel - Heidelberg in Dijon, Reden von Baldwin und Austen Chamberlain. 7, 6, 5 S., Telegramm-Formblätter.

    1924 Okt. 28: Rede von Marx bei der Verabschiedung des Reichsbankvizepräs. v. Glasenapp. 2 S., masch.-schriftl., eigenhädig Verbesserungen.

    <1924 Nov.>: Rede von Marx anläßlich der Auflösung des RT. 35 S., ab S. 19 eine zweite Fassung, die bis S. 42 reicht, in dieser 2. Fassung Nachtrag zu S. 19, 2½ S., masch.-schriftl., viele eigenhädig Verbesserungen. o. D.

    <1924 Nov.>: Manuskript einer von Marx im Rheinland gehaltenen Wahlrede. 40 S., masch.-schriftl., viele eigenhädig Verbesserungen. o. D.

    <1924 Nov.>: Manuskript einer von Marx gehaltenen Wahlrede. 12 S., masch.-schriftl., eigenhädig Verbesserungen.

    1924 Dez. 2 - Berlin: RP Ebert an Marx: Heute ist ein Jahr vergangen, seit Sie das schwere Amt des RK übernommen haben, und ich möchte diesen Tag nicht vorübergehen lassen, ohne in herzl. Dankbarkeit Ihrer und Ihrer Arbeit zu gedenken. Wenn auch noch nicht alles erreicht ist, was wir wünschen und hoffen, wenn auch heute noch ernste Sorgen auf unserem Lande lasten, so dürfen wir doch sagen, daß im letzten Jahre ein erheblicher Teil erfolgreicher Sanierungsarbeit geleistet und unser Volk ein gutes Stück vorwärts gebracht worden ist. Daß dies gelang, ist nicht zum wenigsten Ihnen und Ihrer unermüdlichen Arbeit zu verdanken. Dies am heutigen Tage Ihnen sagen zu können, ist mir eine lebhafte Freude. Eh. Unterschrift. 1 S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,Der RP'.

    1924 Dez. 20 - Koblenz: Lönartz übermittelt Marx eine vom Vorstand und den Kreisvorsitzenden der Z-Partei des Wahlbezirks Koblenz-Trier-Birkenfeld in Bullay gefaßte Entschließung vom Vortage. Sie billigen die Stellungnahme der RT-Fraktion zur Reg.-Bildung. Nur eine folgerichtige Fortsetzung der Politik der Mitte (ist) möglich. Dieser Politik der Mitte entspricht aber weder eine Koalition von den Dt.-Nationalen bis zum Z noch von der Sozialdemokratie bis zum Z. Eh. Unterschrift. 1 u. ½ S., masch.-schriftl. Ausf.

    1924 Dez. 23 - Bautzen: Bischof Christian Schreiber an Marx zu Weihnachten: Die Entwicklung im Reiche hat dahin geführt, wohin wir sie bei unserer Aussprache auf dem Katholikentage in Hannover bereits vorausschauend hingehen sahen: Zur Unmöglichkeit einer Einbeziehung der Dt.-Nationalen in die Reg. und in die RT-Koalition und damit zur Auflösung des RT. Schon damals hatte er mit einem Zuwachs der Z-Mandate und mit Einbußen der Kommunisten und der Völkischen gerechnet. Freilich hatte ich damals nicht gedacht, daß die Sozialdemokraten so viele Mandate erringen würden, ... und auch den Demokraten hatte ich damals eher einen Verlust als einen Zuwachs zugerechnet. Diesen haben sie nur der keine Kosten scheuenden Wahlpropaganda zu verdanken, auf keinen Fall der Werbekraft ihres Programmes, das ohne innere Werbekraft ist, weil es eben gar kein Programm genannt werden kann.
    DVP und DNVP hätten ohne ihre beispiellose Wahlarbeit sicherlich auch einige Mandate weniger. Der Erfolg des Z... ist m. E. sehr bedeutend. Er ist errungen worden ohne große Wahlpropaganda, er ist also ein Zeichen dafür, daß in einem großen Teil der dt. Wählerschaft das Programm der dt. Z-Partei unerschütterliches Vertrauen und die seitherige Politik der Z-Partei überzeugungsvolle Anerkennung findet, besonders die Politik, die unter der Führerschaft des RK Marx vom Z gemacht worden ist. Daß die Z-Partei einstimmig beschlossen hat, mit den Dt.-Nationalen nicht eher eine Koalition einzugehen, als bis die Dt.-Nationalen sich in der klarsten und unumstößlichsten Weise zu der Außenpolitik des seitherigen Reichskabinetts und zu dem Programm der Mitte in der Innenpolitik erklärt und gebunden haben, ist überaus zu begrüßen. Schreiber möchte im stillen wünschen, daß die DNVP zur Reg. gelangt, um zu zeigen, ob sie außen- und innenpolitisch mit ihrem Programm vorwärts kommt; doch steht zu viel auf dem Spiel, als daß ein dt.-nat. Regiment zugelassen werden dürfte. Eine traurige Rolle spielt wiederum die DVP und ihr Führer Dr. Stresemann. Ich habe schon vor Jahresfrist einmal geschrieben, daß ich zu Herrn Dr. Stresemann persönlich kein Vertrauen habe, da er mir zu wandelbar und zu ehrgeizig erscheine und darum als unzuverlässig vorkomme. Wer in dieser schwierigen Zeit die Geschicke unseres armen Volkes mitzubestimmen hat, der muß vor allem von Charakter selbstlos, opferbereit, aufrecht und ehrlich sein und der muß als Politiker eine auf Sachkenntnis und kritischer Überlegung beruhende gerade Linie verfolgen. Eh. Unterschrift. 3¼ S., masch.-schriftl. Ausf., persönl. Kopfbogen.

    1924 Dez. 29 - Breslau: Entschließung: RT- und LT-Abgeordnete des Provinzverbandes Niederschlesien d. Dt. Z-Partei bekunden Marx und der Z-Fraktion im RT zu dem Beschluß vom 17.12.1924 ihren Dank. 1 S., masch.-schriftl., ohne Beglaubigung.

    1924 Dez. 30 - Breslau: Oberstaatsanwalt Schulte übermittelt in Vertretung des nach Frankfurt/M. verreisten Porsch an Marx obige Entschließung mit betontem Verweis auf den Beschluß der RT-Fraktion vom 17.12.1924: Die Z-Fraktion darf diesmal nicht umfallen! Eh. Unterschrift. 1 S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,RT'.

    1924 Dez. 30 - Wiesbaden: Dr. Hermann Port übermittelt Marx eine Denkschrift ,Kath. Staatspolitik. Denkschrift zur Realisierung der kath. Staatsidee auf der Basis der demokrat. Republik'. Eh. Unterschrift. ½ S., masch.-schriftl. Ausf. In der Anlage die Denkschrift, 3½ S., Druck.

    [19]24 Dez. 20 - Podangen b. Tüngen, Ostpr.: Graf Kanitz übermittelt Marx Neujahrswünsche. Nachdem ich nun über ein Jahr Ihrem Kabinett angehöre, ist es mir inneres Bedürfnis, Ihnen zu danken für all' die Beweise von echtester Loyalität und Vertrauen. Der vornehme und kollegiale Ton, der stets die Kabinettssitzungen beherrschte, ging in erster Linie von Ihnen aus, und dafür wissen wir Ihnen alle aufrichtigen Dank. Es ist nicht meine Art, Komplimente zu machen; ich konnte es jedoch nicht unterlassen, Sie zum Jahreswechsel meiner dankbaren Gefühle zu versichern mit dem Wunsch, daß Sie auch fernerhin wie bisher zum Besten des Vaterlandes die dt. Geschicke mit ruhiger, sicherer Hand führen mögen. Eh. Unterschrift. 2 Halbseiten, eigenhädig Ausf.

    1925 Jan. 1: Erwiderungsansprache des RP an den RK beim Neujahrsempfang. 2 S., Durchschrift von Maschinenschreiben.

    1925 Jan. 10 - Berlin: RP Ebert beauftragt Marx bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsministers für die besetzten Gebiete. Eh. Unterschrift. Eh. Gegenzeichnung: Dr. Geßler. ½ S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,Im Namen des Reichs', großes eingeprägtes Staatssiegel.

    o. D. <1925, nach Jan. 11>: Niederschrift von Marx: 1) Das Kabinett ist gescheitert an meiner grundsätzl. Einstellung. Zweckmäßigkeit umstritten. 2) Frage, ob rechts, ob Mitte bereits seit August strittig. 3) Die DVP ist schuld an dem jetzigen Wirrwarr. Aufwerfen der Frage im Dez. ganz grundlos. 4) In der Z-Partei starke Meinungsverschiedenheit. Abstimmung 48 : 13 bekannt. Gegenteilige Abstimmung im Dezember: außenpolit. Gründe entscheidend! Tragweite auch bestritten! 5) Beschluß vom 11. 1. ausweichend! Weitere Verhdlgn. müßten folgen. Ausweg: a) keine fraktionelle Bindung! b) ein Verbindungsoffizier! c) ein Parteimitglied als Fachminister! 6) Alle anderen Wege waren verbaut: a) Reg. aus DNVP und DVP, b) Reg. aus Z und Demokrafen, c) Reg. aus Z und Demokraten und Soz(ialdemokraten), d) Große Koalition! e) Personenkabinett - wer findet sich bereit? 7) RT-Wahl vom 7. 12. unter meinem Namen! schön und treu: aber unzweckmäßig. 8) Ergebnis nicht so wie gewünscht: Mitte nicht so gestärkt wie erforderlich. Ruck nach links unverkennbar, aber nicht genügend, um Mehrheit zu bilden. 1½ S., eigenhädig

    1925 Jan. 15 - Berlin: RP Ebert entbindet Marx auf seinen Antrag vom Amt des RK und von der auftragsweisen Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsministers für die besetzten Gebiete. Eh. Unterschrift. Eh. Gegenzeichnung: Dr. Luther. ½ S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,Im Namen des Reichs', großes eingeprägtes Staatssiegel.

    1925 Jan. 15 - Berlin: Ebert an Marx: Mit aufrichtigem Bedauern habe ich in Genehmigung Ihres Abschiedsgesuches mit dem beifolgenden Erlasse Sie von dem Amte des RK entbunden. Das Jahr, während dessen Sie die Reg. des Reiches geleitet haben, war eine Zeit ernster wirtschaftl. und polit. Krisen und harter sorgenvoller Arbeit. Aber diese Arbeit war nicht vergeblich, sie brachte unserem Volke auf seinem Leidenswege zum ersten Male Besserung und Erfolg auf wirtschaftl. wie polit. Gebiete. Wie ich Ihnen schon am Neujahrstage zum Ausdruck bringen konnte, haben Sie reichen Anteil an den erreichten Fortschritten. Mit ruhiger und sicherer Hand, gestützt auf reiche polit. Erfahrung und unter Einsetzen Ihrer ganzen lauteren Persönlichkeit, haben Sie die Geschäfte des Reiches so geführt, daß Sie sich Anspruch auf den Dank des gesamten dt. Volkes erwarben. Ich weiß, daß Ihre schlichte Wesensart äußere Ehrungen und Dankesbeweise ablehnt und sich mit dem Gefühl der für das Vaterland getanen Pflicht begnügt; es ist mir aber dennoch ein aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen namens des Reiches für alles zu danken, was Sie in dieser Zeit geleistet und erreicht haben und Sie zu bitten, stets meiner herzlichsten Wünsche versichert zu sein. Eh. Unterschrift. 1½ S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,Der RP'.

    1925 Jan. 16 - Köln: Rings, Vors. der Kölner Z-Partei, sieht Marx mit aufrichtigem Bedauern und nicht ohne Sorge für das Geschick unseres Vaterlandes als RK scheiden. Von tiefstem Verantwortungsgefühl für dieses an Arbeit und Sorgen so schwere Amt durchdrungen, haben Sie das Amt seit länger denn einem Jahre verwaltet. Als Sie es in dem schwersten und kritischsten Augenblicke, der in den letzten Jahren für das dt. Vaterland hereingebrochen war, übernahmen, brachten Ihnen nicht nur die Anhänger der Z-Partei, sondern auch zahlreiche Männer und Frauen anderer Parteien das Vertrauen entgegen, daß es Ihnen gelingen werde, Volk und Vaterland vor dem Sturz in den drohenden Abgrund zu bewahren. Sie haben dieses Vertrauen aufs glänzendste gerechtfertigt. Wenn die furchtbare Zeit, die wir bis zu Ihrem Eintritt in das Amt des RK durchlebten, erträglicheren Zeiten gewichen ist, dann verdankt das dt. Volk dies in erster Linie Ihnen und der von Ihnen verfolgten Politik. ... Um so schmerzlicher ist es für uns, Sie aus diesem mit so viel Sorgen und Arbeit, aber mit erfolgreicher Arbeit verbundenen Amte scheiden zu sehen. ... Mit lebhaften Bedenken erfüllt uns der mit Ihrem Ausscheiden verbundene Reg.-Wechsel. Tief durchdrungen von der Überzeugung, daß nur eine Fortführung der von Ihnen verfolgten Politik den inneren und äußeren Frieden unseres Vaterlandes gewährleistet, befürchten wir nicht ohne Grund, daß die nunmehrige Reg. andere Wege gehen wird. Wir hätten gewünscht - und wir glauben da im Namen der gesamten Wähler der Kölner Z-Partei, wenn nicht des ganzen Rheinlandes sprechen zu dürfen -, daß die Z-Fraktion des Dt. RT nach dem uns auf das tiefste empörenden Verhalten derjenigen Parteien, die die Krisis verursachten und zu einer langdauernden gemacht haben, es abgelehnt hätte, in irgendeiner Form zu der neuen Reg. in Verbindung zu treten, ohne damit in schärfste und grundsätzliche Opposition zu verfallen, wie die DNVP und die DVP sie einem von Ihnen gebildeten überparteil. Kabinett angekündigt hatten. Wir wissen nicht, was die Z-Partei veranlaßt hat, von ihrem am 11. 1. 25 einstimmig gefaßten und von der Partei im Lande aufs freudigste begrüßten Beschlusse abzugehen, und enthalten uns deshalb jeden Urteils. Wir sprechen jedoch die bestimmte Erwartung aus, daß die Fraktion im weiteren Verlauf der Dinge allem den schärfsten Widerspruch entgegenstellen wird, was geeignet sein könnte, mit den Grundsätzen unserer Partei in Widerspruch zu treten, dem Vaterlande und vor allem dem so schwer heimgesuchten Rheinlande zu schaden. Eh. Unterschrift. 3 S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbögen.

    o. D.: Notizen von Marx über Gespräche mit v. Loë, Joos, Heuser, Carl Bachem über die Haltung des Z zum Kabinett Luther. 2 Halbseiten, eigenhädig

    1925 Jan. 21 - Berlin: Frhr. v. Biegeleben bedauert Marx' Rücktritt. In schwerster Zeit haben Sie die Führung des Reiches übernommen und in zielbewußter durch nichts beirrter Arbeit trotz unendlicher Schwierigkeiten die erste Grundlage für den Wiederaufstieg geschaffen. Aber das ist für mich nicht die Hauptsache. Das Wesentliche war, daß Ihre ganze Persönlichkeit auf dem Boden tiefster Religiosität, lauterster Wahrhaftigkeit und sittl. Verantwortungsbewußtseins aufgebaut ist. Daher die ruhige Sachlichkeit und das Streben nach ausgleichender Gerechtigkeit. Staatsmänner im christl. Sinne brauchen wir, und als solchen verehre ich Sie. Eh. Unterschrift. 2 Halbseiten, eigenhädig Ausf.

    1925 Jan. 22 - Hattingen - Ruhr: Der Vorstand des Z des Kreises Hattingen übermittelt eine Entschließung vom Vortage: Wir bedauern es auf das lebhafteste, daß es dem Herrn RK Dr. Marx durch polit. Intrigen unmöglich gemacht worden ist, der dt. Außen- und Innenpolitik weiterhin die maßgebenden Richtlinien zu geben, denn seine auch vom Ausland anerkannte Persönlichkeit wäre uns Bürgschaft gewesen, auf der einmal beschrittenen Bahn ganz sicher, wenn auch langsam wieder zu erträglichen Verhältnissen in unserem Vaterland zu kommen. Wegen der jetzigen Reg. ist man aus außen- und innenpolit. Gründen besorgt. Weil die RT-Fraktion das vielumstrittene Arbeitsministerium wieder durch einen Z-Abg. besetzen ließ, wird dringend um Aufklärung der Gründe gebeten. Eh. Unterschriften: Dr. med. Laarmann, Vors.; Josef Flür, Sekretär. 1 S., masch.-schriftl. Ausf.

    1925 Jan. 22 - Karlsruhe: Z-Fraktion des Bad. LT bedauert Marx' Ausscheiden als RK, dankt für die geleistete Arbeit und anerkennt seine innen- und außenpolit. Grundsätze. Unterschrift i. V. des erkrankten 1. Vors.: J. Wittemann. ½ S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,Bad. LT'.

    1925 Jan. 27 - Siegburg: Z-Partei Siegburg übermittelt dem Reichsparteivorstand ihre Entschließung aus einer von 600 Mitgliedern besuchten Verslg. v. 25. 1. nach einem Referat des Abg. Bergmann: 1) Insbesondere die Rheinländer stehen dieser Regierung aus innen- und außenpolit. Gründen mit dem größten Mißtrauen gegenüber und empfehlen der RT-Fraktion des Z schärfste Wachsamkeit. 2) Von der Z-Fraktion des Preuß. LT wird erwartet, daß sie sich weder direkt noch indirekt an einem wirklichen oder verschleierten Rechtskabinett beteiligen wird. Das Polit. Komitee der Arbeiterzentrumswähler sprach in seiner Verslg. am 20. 1. Marx Dank für seine Arbeit aus und fordert ebenfalls die Parteiinstanzen zu scharfer Überwachung der neuen Regierung auf. Unterschrift: Steidl. 1½ S., masch.-schriftl. Ausf. mit Eingangs- und Kenntnisnahmevermerken sowie Zuleitungsanweisung von Vockel an Marx.

    [19]25 Febr. 7 - Berlin-Dahlem: Spiecker übermittelt Marx die letzten Fahnenabzüge für die Schrift ‚Ein Jahr Marx' und bittet um schnelle Prüfung. Ist es doch richtig, daß Sie nun auch in Preußen das Kreuz auf sich nehmen wollen? Eh. Unterschrift. 1 Halbseite, eigenhädig Ausf.
    A 62 - Erfüllungs- und Befreiungspolitik. Erinnerungsbericht - 1933
    A 63 - Kampf um die 'Volksgemeinschaft' 1924 - 1924, [1933]
    A 64 - Terminfestlegungen der Reichskanzlei für den Reichskanzler - 1924-1928
    A 65 - Tischordnungen, Programmfolgen und Speisekarten - 1912, 1924-1930
    A 66 - Das Jahr 1925. Erinnerungsbericht - [1933]
    A 67 - Preuß. Ministerpräsidentschaft - 1924-1925
    A 68 - Kandidatur zur Reichspräsidentenwahl 1925 - 1925
    A 69 - Die konfessionelle Hetze bei der Reichspräsidentenwahl - 1925
    A 70 - Sturz des 2. Kabinetts Luther - 1925-1926, [1934]
    A 71 - Das Jahr 1926, das Ende des 3. Kabinetts - 1926-1927, [1934]
    A 72 - Das Jahr 1927. Erinnerungsbericht - [1942]
    A 73 - Das 4. Kabinett Marx - 1926-1928
    A 74 - Das Jahr 1928. Erinnerungsbericht - [1942]
    A 75 - Die Reichstagswahl vom 20. Mai 1928 - 1928-1929, [1934/1935]
    A 76 - Das Jahr 1929. Erinnerungsbericht - [1934]
    A 77 - Das Jahr 1930. Erinnerungsbericht - [nach 1943-vor 1946]
    A 78 - Das Jahr 1931 (nur bis Juni 23) - 1931
    A 79 - Besetzte Gebiete - 1919-1926, (1929)
    A 80 - Besetzte Gebiete - 1919-1928
    A 81 - Besetzte Gebiete - 1923-1924
    A 82 - Reparationen und Entwaffnung 1921-1923 - 1920-1923, [um 1936]
    A 83 - Besetztes Gebiet und Ruhreinmarsch; die Ruhrentschädigung - 1925, [1935]
    A 84 - Die offiziellen Reisen ins Rheinland - 1924-1930
    A 85 - Die Räumungsfrage 1925-1928. Erinnerungsbericht - [1936]
    A 86 - Die Besetzung und Räumung der Pfalz - 1926, [1936]
    A 87 - Die interalliierte Militärkontrolle - 1923-1925, [April 1936]
    A 88 - Entwaffnung und Räumung - 1923-1925
    A 89 - Entwaffnung und Räumung - 1926
    A 90 - Entwaffnung und Räumung - 1927-1930
    A 91 - Die Saarabstimmung vom 13.1.1935 - 1935
    A 92 - Oberschlesien
    A 93 - Minderheitenschutz, besonders in Oberschlesien
    V. Rheinlandbewegung
    VI. Auswärtige Angelegenheiten
    VII. Verfassung und Verwaltung
    VIII. Kirchenangelegenheiten
    IX. Schulen und Hochschulen
    X. Recht und Rechtspflege
    XI. Währung und Wirtschaft
    XII. Soziales
    XIII. Zentrumspartei
    XIV. Andere Parteien und Verbände
    XVI. Persönlichkeiten
    B. Druckschriften
    C. Zeitungen und Zeitungsausschnitte
    D. Bildgut
    IV Besetzte Gebiete, Entwaffnung und Räumung - siehe Mitteilungsband Nr. 53
    XV Vereine - siehe Mitteilungsband Nr. 55
    Nachtrag aus der Bergungserfassung
    Best. 1822 Mattick, Renate - 1970-1989, [1990-1992]
    Best. 1801 Mautes, Johann - 1926-1971
    Best. 1333 Mayer, Hans - 1910-2001
    Best. 1700 Mechtel, Angelika - [ca. 1964-2000]
    Best. 1506 Mellin, Ernst Albert Gustav - [ca. 1903-1920]
    Best. 1432 Mering, Friedrich Everhard Freiherr von - 1717-1905
    Best. 1072 Merlo, Johann Jakob - 1834-1880
    Best. 1262 Meurer, Waldemar Hippolyt - 1860, 1930-1965
    Best. 1153 Meurer, Wilhelm - 1411-1872
    Best. 1073 Mevissen, Gustav von - 1787-1920
    Best. 1806 Meyer, Heinz - [20. Jh.]
    Best. 1074 Meyer, Johann Conrad - 01.01.1601-05.03.1830
    Best. 1756 Michiels, Johann Baptist
    Best. 1437 Miß, Konrad - 1891-1972
    Best. 1676 Mönnig, Hugo - 1905-1953
    Best. 1145 Moritz, Marie Sophie - 1876-1948
    Best. 1549 Morschel, Hans - 1902-1939
    Best. 1364 Müller, Alfred - 1908-1962
    Best. 1141 Müller von Königswinter, Wolfgang - 1835-1873
    Best. 1075 Mylius, Karl Joseph Freiherr von - 1760-1860
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