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Full view Inventory

Signatur: Best. 215
Name: Gereon
Laufzeit: 1033 - 1802
Beschreibung: Der Bestand beinhaltet Urkunden, Akten, Handschriften und Repertorien des hochadligen Kanonikerstiftes St. Gereon aus den Jahren 1033-1802. Es lag im Nordosten der Stadt Köln, nahe der mittelalterlichen Stadtmauer, an der Christophstraße. Der Zeitpunkt der Gründung von St. Gereon ist nicht eindeutig überliefert, scheint aber spätestens im 7. Jahrhundert gewesen zu sein. Als Stift ist St. Gereon seit etwa 840 urkundlich bezeugt. Seine große Bedeutung bereits in fränkischer Zeit als wichtigstes kirchliches Zentrum in und um Köln behielt St. Gereon das gesamte Mittelalter hindurch bei. Es galt nach dem Domstift als vornehmstes Kanonikerstift der Erzdiözese. 1802 wurde das Stift aufgelöst.

Der Bestand umfasst zunächst 660 Urkunden aus den Jahren 1033-1792, welche chronologisch gereiht sind (U1/130A ist eine Schreinskarte für Kriel). Unter den Akten zum Stift St. Gereon befinden sich auffallend viele Hofgerichtsprotokolle, weiterhin Schriftgut zu einzelnen Kanonikern (A 7) sowie zu Vikarien und Kapellen des Stifts (A 8), Jahresrechnungen der Kellnerei (A 64) und des Präsenzamtes (A 65) und die beinahe lückenlos erhaltenen Kapitelsprotokolle der Jahre 1547-1793 (A 67). Ferner findet sich unter den Akten des Stiftes St. Gereon Schriftgut zur Verwaltung des Grundvermögens, geordnet nach Regierungsbezirken (A 9-62). Die sechs Repertorien und Handschriften umfassen u. a. zwei Kopiare (RH 1-2).
Umfang: 660 Urkunden, 7,7 m Akten
Rechtsstatus: Depositum
Literaturangaben: Peter Joerres, Urkundenbuch des Stiftes St. Gereon (Bonn, 1893)
Johannes Christian Nattermann, Die Goldenen Heiligen. Geschichte des Stiftes St. Gereon zu Köln (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins, 22; Köln, 1960)
Reference: A 1277 - Best. 215 Gereon - [nach 1855]
Reference: A 487 - Best. 215 Gereon - [nach 1855]