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  • Inventory Best. 7010 Handschriften (Wallraf) - 9. Jh. - 19. Jh.

Full view Unit of Description 185

Signatur: 185
Titel: Sammelhandschrift: I. Uebersetzung der Expositio superregulam s. Augustini des Humbert a Romanis. II. Offenbarung der Mechtild von Hackeborn. III. Offenbarungen des Bruders Cornelius.
Laufzeit: (13. Jh.), [Mitte 15. Jh.]
Inhaltsbeschreibung: I. Uebersetzung der Expositio superregulam s. Augustini des Humbert a Romanis. Anf. Bl. 3r: (rot) Hier begynt de epistel des eersamigen / vaders broeder Humbertus des viften meis / ters van der predicaren orden. de hij / geschreuen hait van den dryn. dair dat / geistliche leuen op staet. Ende van ande / ren doechden de dair an geknupt synt. / Ende dese epistel sante hij alle de orden / dorch tot ilker prouincien. Den kinderen / der gracien ende mede erfgenamen der / glorien. Alle mynen alren liefsten etc. / (Schwarz): Broder humbertus eyn snoe/de meister ind knecht / der seluer orden. Eyn / leuen zo leiden dat gode / geneme sy. eme seluen / vruchtber. Den enge / len genoechlich. dem du / uel verueirlich. ind / den mynschen exemplaer / Myn alre lefsten. de dyngen en syn zo mail / neit zo rechenen. de daer neit en dienen / zo dem godlichen loue of eren. Schl. Bl. 45v: Ich sage daer is le (Bl. 46r) uen sonder doot. Dat sicher sonder tzwyuell / De dach sonder nacht De vrijheit sonder / vrese. Blijtschaff sonder droefnysse. Ruste / sonder arbeit. Konijnckliche heerschappie / sonder ende. Dese dingen. gewerdige / eme vns zo geuen. de daer is eyn begyn. / sonder begin. ind dat ende alre dingen / sonder ende AmeN. / Hier endet de epistel des eersamen / vaders broders humbertus des vijften / meisters van der predicaer orden. / Dese epistel pijnt vch stadelich zu le/sen. ind mit den wercken zo vollbrengen. / jnd ghi sult wesen van der gauen gods / eyn guet religioes. dat is eyn guet geist / lich mynsche. - Vgl. de Vreese, S. 488 f. II. Offenbarung der Mechtild von Hackeborn. Anf. Bl. 46v: (rot) Dit is vs der Mechtildis offenbarigen. / (Schwarz): DO sy op eynen dach gemoniget hadde / jnd gode de alre werdichste ostie / voer verloesinge alre gelouuiger selen / op geoffert hadde. dat sy vercrygen sul/de verlaesenisse all yrre sonden. ind eyn / veruullinge al yrre versumenisse. Do spra / ch de here zo ir Leest voer eme eyn pater / noster in der vereyninge mit der meynungen / Also ich dat vss mynre hertzen den mynschen ge/geuen hain zo lesen. - Es folgen Gebete. Schl. Bl. 50v: jnd doe mit mir / allet dattu woult. want ich geloeuen dat dyn alre / liefste wil is myn alre hoechste salicheit. AmeN. - Andere Hss. bei Borchling I 133; IV 128. Daran anschließend bis Schluß des Bl. (20 Zeilen) in roter Schrift: Vp eyn zijt vraichde sancte bernaert onsen heren wilch / dat syn heimelichste pijnlichste vnbekantste lijden / were. - Vgl. de Vreese, S. 628. III. Offenbarungen des Bruders Cornelius. Anf. Bl. 51r: (rot) Dit is dat prologus van den navol / ghenden offenbaringen eyns broders de gestoruen was. / (Schwarz): WAnt als sante augustinus / betzuget. De myraculen / der godlicher goitheit / die de here genedencli / chen by vns zo vnser ver / loesyngen wircket. Schl. Bl. 52v: End ich hoffen dat de / punten de hier geschreuen sullen werden / seer dienen sullen zo selicheit ind vort / ganck goider mynschen. Dar om en / sal man der neit verswygen om be / spottynge der achtercleffer. Anf. Bl. 52v: (rot) Van / dem leuen ind wanderynge eyns / broders geheischen Cornelius van der / cruytzbroder ordene / (schwarz): JN dem hilgen orden des hil/gen cruitzes. of der crutzbroders. / In den iaren vns heren. m. cccc / ind vunftzich wilch jaer / was dat gulden yaer geno/empt. Jubelus allen kyrsten mynschen / So was in eyme cloister eyn geistlich / priester des seluen ordens. Geheischen bro / der Cornelius. vnsem lieuen heren na sy / me vermogen na strenchiheit des or/dens dienende. Schl. Bl. 96v: Jnd gewer/dige vns genedenclichen zo verlenen na / den zijden der vnsalicheiden. de groisse he/melsche blytschaffen. de sonder zijt in vrou (Bl. 97r) den durende sijnt. De daer mit gode / dem vader ind dem hilgen geiste eyn god is / ind regneert in ewicheit der ewicheit / Amen. Es folgen noch Federproben.
Formalbeschreibung: Papier, gut erhalten, Mitte des 15. Jahrhunderts, durchgehende Hand, 97 Blätter neuere Zählung, Bl. 2 Pergament mit latein. Missale, St. Nikolaus (?), 13. Jahrh. (Makulatur) Lagenanfänge: 3, 15, 27 usw. allsamt Sexternen. Blattgröße 15 x 11 cm, Schriftfläche rund 9 x 8 cm. Zeilenzahl schwankt zwischen 21-28. Einspaltig. Kapitelüberschriften und Initialen rot, viel rote Strichelung. Initiale B (3 x 3 cm) auf Bl. 3r mit aufgelegtem Gold. Brauner moderner Ledereinband. Auf einem beiliegenden Papierstreifen in Schrift des 17. Jh.: Hodie est Nonum Mensile dilectae / Sororis Nostrae Catharina Salms. Die Hs. stammt aus dem Kloster der weißen Frauen in Köln. Auf Bl. 3r unten: Maria Agnes Mockel 1659. Mundart niederländisch mit ripuarischer Färbung.
Bemerkung: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe: Die Handschriften des Archivs Heft X Teil 1 (Menne)
Restauriert 2010 im Rahmen einer Restaurierungspatenschaft.
Umfang: 97 Blatt
Altsignatur: W. 8 185
Bestellsignatur: Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 185
Digitalisates: Open in the Mets Viewer